Zum Zeitpunkt unseres Besuches in unserem Projekt in Pundamilia waren
die Schüler leider gerade in die Ferien entlassen. Die Schüler, welche
nicht gerade auf entferntem Besuch bei ihren Großeltern waren, ließen es
sich aber nicht nehmen, uns an einem Tag in ihrer Schule willkommen zu
heißen.
Bis dato sind zwei Klassenräume der Schule schon bezogen
und eine Vorschulklasse gibt es auch. Die Schule beherbergt momentan 15
Kinder in der Vorschulklasse, 10 Erstklässler, 17 Schüler der zweiten Klasse. Nach und nach werden die kommenden Jahrgänge folgen.
Bei den jährlichen Examen werden die Leistungen der Schüler in dem
jeweiligen Distrikt in einem Ranking verglichen. Auf den weitläufigen
Distrikt Makuyuh fallen insgesamt 47 Schulen. Die Schüler der
Grundschule in Pundamilia schafften es 2017 auf Platz drei, 2018 war es
der zweite Platz.
Mit Hilfe einer Spende der Mubea Unternehmensgruppe
konnte der Servir e.V. in diesem Jahr den Bau eines Spielplatzes und
eines Fußballfeldes ermöglichen. Ein Basketballfeld ist gerade auch noch
im Bau. Hier ein paar Eindrücke …
Eine Delegation des Servir e.V. besucht zum wiederholten Male das
Projekt in Pundamilia, Kenia. Mit dabei sind diesmal zwei Jungingenieure
des Start-Ups Aquaba, welche solare Entsalzungsanlagen entwickeln und
mit diesen das vor Ort salzhaltige Grundwasser trinkbar machen wollen.
Der Hintergrund:
Seit 2012 unterstützt der Servir e.V. finanziell den Aufbau einer
Sozialstation in Pundamilia. Seither wurde mit unseren Mitteln unter
anderem eine Krankenstation errichtet, welche 2017 in Betrieb ging, und eine Grundschule, welche mittlerweile den zweiten Jahrgang und eine Vorschulklasse beherbergt.
Die Warmwasseraufbereitung und die Stromgewinnung auf dem Campus
geschieht über Solarenergie. Für die Trinkwassergewinnung wurde bisher
das Regenwasser in großen Wassertanks gesammelt. Das hatte aber v.a. in
der Trockenzeit mehrfach zu Engpässen bei der Trinkwasserversorgung
geführt. Um dauerhaft von Wasserlieferungen unabhängig zu sein, wurde
Ende 2017 eine Tiefenbohrung vorgenommen. Das Projekt wurde unterstützt
durch die Procent Initiative der Daimler AG. Die Freude war groß, als
man in ca. 100 m Tiefe auf Grundwasser stieß. Bei der nachfolgenden
Wasseruntersuchung stellte sich aber heraus, dass das Wasser salzhaltig
ist.
Bisher konnte das Wasser nur als Brauchwasser beim
Wäschewaschen und in den Sanitäranlagen der Schule genutzt werden. Um
das Wasser zusätzlich trinkbar zu machen, hat der Servir e.V. in Aquaba
einen potentiellen Partner gefunden. Das junge Start-Up aus Deggendorf
entwickelt Solarmodule, welche mit einfachsten Materialien und
Arbeitsschritten gefertigt werden können. Mit Unterstützung der
technical school von Don Bosco in Makuyu sollen diese gefertigt und
installiert werden. Seit dem 05. November sind die beiden Jungingenieure
Christoph und Niclas von Aquaba nun für einen vierwöchigen Aufenthalt
in Kenia, um mehrere Module aufzubauen und im Dauerbetrieb zu testet.
Begleitet werden sie in den ersten Tagen von einer kleinen Delegation
des Servir e.V.
In großartiger Zusammenarbeit zwischen Lehrern des Gymnasiums Maria Königin und ehemaligen Schülern konnte die historische Website innerhalb eines Wochenendes modernisiert werden.
Hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar, wie Ihnen unsere neue Seite gefällt und was Sie sich noch wünschen.
Vor wenigen Wochen erreichte uns eine erfreuliche E-Mail aus Pundamilia. Sister Delora berichtet darin über die Fertigstellung des Spielplatzes für die Grundschüler. Neben zahlreichen Spielgeräte und Bällen verfügt der Spielplatz über eine Rutsche, zwei Schaukeln und ein Karussell. Bemerkenswert ist zudem, dass der Spielplatz komplett durch eine großzügige Spende der Mubea-Stiftung finanziert worden ist. Daher möchten wir uns an dieser Stelle auch im Namen der Schulkinder in Pundamilia mit den Worten von Sister Delora für diese außerordentliche Unterstützung bedanken: “We do appreciate your generosity and assistance. We promise our prayerful support for your mission. God bless your work.”
Die Euphorie über den 2017 gebauten Brunnen ist dahingegen schnell der Ernüchterung gewichen, dass nur sehr salzhaltiges Wasser gefördert wird, welches nicht zum Verzehr geeignet ist. Doch auch an dieser Stelle gibt es erfreuliche Neuigkeiten, die in einem kleinen Bericht auf der Schulhomepage zusammengefasst sind: http://www.maria-koenigin.de/?p=7614
Nachdem
kurz vor den Osterferien das sortierte Alu abtransportiert war, lag der
Frühjahrsputz an. Immer wieder war der Wunsch geäußert worden, Ordnung in die
Scheune zu bringen. Geht das überhaupt?
Als wir in den Osterferien zu dritt die Scheune aufräumen wollten, kamen wir kaum hinein. Der Durchgang war mit Säcken zugestellt. In der Scheune war auf der einen Seite der Berg mit den abgegebenen Säcken, der an der Scheunenwand die Höhe des Matterhorns erreicht, auf der anderen Seite hatte sich eine Alu-Lawine bis in den Bereich der Sortiertische ergossen. Tonnen mit Alu standen herum, Werkzeug zum Zerlegen von Alu-Teilen stand ungesichert herum. Eine ganze Ecke war mit Brettern und anderem Material zugestapelt.
Der Eingangsbereich der Aluscheune – hier ist ein Durchkommen kaum mehr möglich gewesen
Wir hatten keinen Plan, aber es war klar, dass Platz geschaffen werden musste und dass das Werkzeug nicht einfach so herumstehen konnte. Ein erster Schritt war die Befestigung des Berges. Wir befüllten mit der Schneeschaufel größere Kartons mit herumliegendem Alu-Müll, nach einer Stunde Arbeit war eine Mauer errichtet, die den Berg klar von dem Sortierbereich trennt. Das herumliegende Material wurde beiseite geschafft, die Tonnen geleert. Nach und nach wurde der Lagerbereich für das sortierte Alu frei wurde. Nun wurden Big Packs an die Wände gehängt, um Alu-Dosen, die nicht in die Ballen gepresst werden, zu sortieren. Getränkedosen und Spraydosen, Alu-Kleinteile können jetzt sofort aussortiert werden.
Das letzte große Problem war die Lösung des Müllproblems. Es bleiben ja nicht nur das Wachs und die Dochthalter übrig, sondern auch der echte Müll, wie Kaffee- oder Chipstüten, Pillenblister, Kronkorken, aber auch viele Dinge, die nicht einmal glänzen, wie Streichhölzer, Putzschwämme aus Stahlwolle, aber auch Spülbürsten, Putzlappen, Grablichterhüllen aus rotem Plastik und viel wirklich ekliger Müll. Für die Wachsreste gibt es jetzt auf jedem Tisch pinkfarbene Behälter, am Ausgang steht eine Mülltonne. Die vielen Tüten, in denen das Sortiergut angeliefert wird, werden jetzt als Mülltüten für die Müllbehälter genutzt. Die vielen überzähligen Tüten werden im Schrank gesammelt, in dem jetzt auch Schaufel und Besen, der Magnet zum Alu-Test und andere Utensilien zu finden sind.
Zu
guter Letzt wurden alle herumliegenden Kartons mit Teelichtern aufgefüllt und
an der hinteren Scheunenwand zu einer Mauer aufgestapelt. Und dann war es
soweit: es konnte gefegt werden. Die Bänke an den Wänden waren frei, die
Sortiertische vom Wachsmüll befreit und es sah tatsächlich ordentlich aus.
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