Autor: Frederik Linn

Pundamilia August 2019: Ein Reisebericht von Teresa Rettler

Teresa mit ihrem Freund und den Ordensschwestern

Nach meinem letzten Besuch in Pundamilia, Kenia  im September 2013 kehre ich sechs Jahre später gespannt auf die Veränderungen und die Weiterentwicklung des Servir-Projekts des Gymnasiums Maria Königin in das kleine Dorf zurück, das etwa 10 Autominuten von dem Ort Makuyu entfernt liegt, in dem ich von August 2011 bis Juni 2012 mein einjähriges friedenspolitisches Volontariat absolviert habe. Ich kann mich noch gut an die Anfänge des Servir-Projekts  im Jahr 2012 erinnern. Schwester Delora und Schwester Lucy, die in dieser Zeit meine direkten Nachbarn in Makuyu waren, sind jeden Tag in das Dorf Pundamilia gefahren, um die Menschen dort zu besuchen, Zeit mit Ihnen zu verbringen und sie nach ihren Problemen und Sorgen zu befragen. Der Wunsch nach einer Grundschule im eigenen Dorf wurde immer wieder erwähnt. Und so wurden unter Beratung und Unterstützung von Werner Liesmann vom Gymnasium Maria Königin ein Stück Land in Pundamilia erworben und erste Planungen für das zukünftige Servir-Projekt, eine Grundschule mit den Jahrgangsstufen 1 bis 4, erstellt. Als ich ein Jahr nach meinem Voluntariat im Jahr 2013 erneut zu Besuch in Kenia war, konnte ich in Pundamilia nur das Haus der Schwestern im Rohbau sehen. Das fertige Haus, die Schule und die Krankenstation kannte ich seitdem nur von Fotos und aus Berichten vom regelmäßigen Weihnachtsbrief vom Servir-Verein von Maria Königin.

Unser Logo als Zeichen für unsere Verbundenheit

Als ich den Schwestern in Pundamilia im Frühjahr 2019 mitteile, dass ich in diesem Jahr zu Besuch nach Kenia komme, luden sie mich direkt ein. Im August hießen sie mich dann vor Ort sehr herzlich willkommen. In Pundamilia lernte ich Schwester Shushuma und Schwester Luciana kennen. Schwester Lucy, Schwester Ancy und Schwester Rosina kannte ich bereits von früher, und wir freuten uns über das Wiedersehen. Sie informierten mich, dass Schwester Delora, die mit Werner Liesmann das Projekt verantwortlich startete,  aktuell die Provinz-Oberin der SMI-Schwestern ist und in Tansania lebt. Schwester Shushuma nahm sich den ganzen Morgen frei, um mir das Projekt zu zeigen und mich über Fortschritt, Stillstand und Zukunftsaussichten zu informieren. Ich war total begeistert, was in den vergangenen 7 Jahren auf dem erworbenen Land entstanden ist: ein kleines, funktionelles Haus für die Schwestern, eine neue und modernen kenianischen Richtlinien entsprechende Grundschule und eine Krankenstation, die auf die Behandlung der am häufigsten in dieser Region auftretenden Erkrankungen ausgerichtet ist!

Die Krankenstation

Wir begannen unseren Rundgang im Wohnhaus der Schwestern. Mit Bedauern erzählte mir Schwester Shushuma, dass das Haus für die Schwestern ausreichend ist, jedoch aktuell leider keinen Platz bietet um Volontäre oder Besucher darin unterzubringen. Sie freuen sich, dass ein Interesse an einem neuen Volontariat oder einem Besuch aus Deutschland in ihrem Projekt besteht, doch sie können eine Unterbringung erst anbieten, wenn ein Gästehaus gebaut worden ist. Als nächstes führte uns unser Rundgang zu der Stelle, an der das Bohrloch für die Wasserversorgung entstanden ist. Unglücklicherweise fördert das Bohrloch lediglich Salzwasser! Der Salzgehalt des Wassers ist dabei so hoch, dass nicht einmal der Garten damit gewässert werden kann. Das ist sehr schade, auch weil die Schwestern gehofft hatten, das Wasser verwenden zu können um ihren Garten sogar noch weiter zu vergrößern. Das Gemüse dieses Gartens wollten sie für die Herstellung des Mittagessens für die Schulkinder nutzen, denn aktuell müssen die Zutaten dafür gekauft werden. Das Projekt zweier junger deutscher Ingenieure mit Hilfe von Solar-Panelen das Wasser zu entsalzen, war im vergangenen Jahr zunächst sehr erfolgsversprechend gestartet. Es wurden vier solcher Systeme installiert, die insgesamt etwa 120 Liter Wasser pro Tag entsalzten. Durch den hohen Salzgehalt des Wassers und die starke Sonneneinstrahlung kam es im Laufe der Zeit jedoch zur fortschreitenden Auskristallisierung des Salzes und zur Verstopfung des Systems, was wiederum zur vollständigen Zerstörung der Solar-Panele führte.

Der Brunnen von außen

Eine Lösung dieses Prozesses der Auskristallisierung ist, auch nach der Meinung der beiden Ingenieure, leider nicht in Sicht. Die Schwestern suchen aktuell nach weiteren Möglichkeiten zur Entsalzung des Wassers und warten auf die Antwort einer Anfrage bei der Firma, mit der sie bei der Installation des Bohrlochs zusammengearbeitet haben. Zur Zeit wird das salzige Wasser ausschließlich zum Putzen der Grundschulgebäude  verwendet. “Süßes Wasser” erhalten die Schwestern einerseits durch das Sammeln von Regenwasser, dass sie in großen Tanks speichern, und andererseits -während der Trockenzeit, wenn das gespeicherte Wasser aufgebraucht ist- aus der öffentlichen Wasserleitung. Dieses Wasser müssen sie allerdings bezahlen. Schwester Shushuma erklärt, dass sie mehr Regenwasser sammeln könnten, dafür aktuell jedoch Wassertanks fehlen, in denen das Wasser gesammelt und aufbewahrt werden kann.

Ein Panoramabild des Schulgeländes

In der Grundschule in Pundamilia war es bei meinem Rundgang mit Schwester Shushuma sehr ruhig, denn es waren August-Ferien. Ich erfuhr, dass zur Zeit 82 Schüler die Partnerschule von Maria Königin, genannt „Bischof-Morrow-Schule“, in Pundamilia besuchen und von 4 Lehrern unterrichtet werden. Geleitet wird die Schule von Schwester Lucy. Es gibt zur Zeit 2 Vorschulklassen, von denen eine von Schwester Rosina unterrichtet wird, und die Grundschulklassen 1 bis 3. Im nächsten Schuljahr, dass im Januar 2020 beginnt, wird es dann eine vierte Klasse geben und die Ordensschwestern hoffen, dass damit die Anzahl der Schüler auf mehr als 100 Schüler ansteigt. Die nur langsam wachsende Schülerzahl ist dadurch bedingt, dass private Schulen im Gegensatz zu staatlichen Schulen in Kenia eine Schulgebühr erheben um ihre Lehrer zu bezahlen. Schwester Shushuma betont, dass sie sich sehr bemühen nur bestens qualifizierte Lehrer zu engagieren; diese wiederum fordern auch ein entsprechendes Gehalt! Die gute Qualität der Bildung, die die Partnerschule von Servir anbietet, zeigt sich im regionalen Schulvergleich, bei dem die Bischof-Morrow-Schule in Pundamilia fast in jedem Merkmal unter den besten 3 Grundschulen der Region zu finden ist. Zum Ende des kommenden Schuljahres, so erzählte mir Schwester Shushuma, benötigt die Schule neue Klassenräume, um eine fünfte Klasse und gegebenenfalls eine kleine Bibliothek mit Schulbüchern unterbringen zu können.

Ein Klassenraum einer Vorschulklasse

Aktuell entstehen neben dem Wohnhaus der Ordensschwestern 2 Räume für sogenannte Babyklassen. In diesen Klassen können Kinder zwischen 3 und 5 Jahren aufgenommen werden, bevor die Kinder zur Vorschule gehen. Dafür wird der große Vorratsraum der Schwestern verlegt, und zwei Klassenräume daraus gemacht. Außerdem wird zur Zeit ebenfalls ein kleines Sanitärgebäude gebaut; einen kleinen Spielplatz mit Rutsche, Karussell und Schaukel gibt es bereits. Das Ziel ist eine weiter ansteigende Schülerzahl. Dazu beitragen soll auch eine Kooperation mit dem Don Bosco-Kindergarten im Ort Pundamilia. Schwester Shushuma berichtet bei unserem Rundgang ferner von individuellen finanziellen Förderbedürfnissen von Schulkindern des kenianischen Servir-Projekts, deren Eltern das Schulgeld für ein ganzes Schuljahr nicht aufbringen können. In einem solchen Fall besuchen die Ordensschwestern die betroffenen Familien, um gemeinsam mit den Eltern Fördermöglichkeiten zu besprechen, damit das Kind die Schule nicht verlassen und zu einer zum Teil weit entfernten staatlichen Schule gehen muss.

Der neue Spielplatz

Dann besuchten wir die Krankenstation. Ich erfuhr, dass die angestellte medizinische Fachkraft zur Zeit vorübergehend in Mutterschutz ist und deshalb die Anzahl der Patienten leicht reduziert ist. Trotzdem könnten die Patienten auch weiterhin gesehen und behandelt werden. Auch Schwester Shushuma und Schwester Ancy arbeiten hier, ebenso wie eine Empfangsdame und eine Kassiererin. Eine weitere Mitarbeiterin arbeitet zudem in einem gut ausgestatteten Labor und eine wieder andere gibt in der kleinen Apotheke die benötigten Medikamente an die Patienten aus. In der Krankenstation werden vor allem Durchfallerkrankungen, die durch zum Teil unsauberes und kontaminiertes Wasser hervorgerufen werden, und allgemeine Erkrankungen, wie Erkältungen und andere Infektionskrankheiten, diagnostiziert und behandelt. Malaria ist zum Glück eher selten in dieser Region, sagte die Ordensschwester. Zum Schluss erzählte mir Schwester Shushuma noch, dass sie weiteres Land in Pundamilia erworben haben, auf dem sie weitere Lebensmittel anbauen wollen, sobald die Wasserversorgung etwas gesicherter ist.

Der Besuch endete mit einem schönen und liebevoll von Schwester Luciana zubereiteten gemeinsamen Mittagessen, bei dem wir uns gemeinsam an die Anfänge in Pundamilia erinnerten und uns gleichzeitig eine gute weitere Entwicklung für das Projekt wünschten. Ich bin überwältigt, was in den letzten 7 Jahren durch die großartige Arbeit von Servir und allen seinen Unterstützern entstanden ist und möchte mich dafür auch im Namen der SMI-Schwestern in Pundamilia auf das Herzlichste bedanken.

Teresa Rettler

72 Stunden-Aktion 2019 vom 23. bis zum 26. Mai

Bereits zum dritten Mal haben wir im Rahmen der 72h-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) drei Tage und Nächte mit den drei 8er Klassen für das Servir-Projekt Aluminium sortiert und gepresst, da sich in der „Alu-Scheune“ im Laufe der Zeit wieder ein mächtiger Berg von Teelichtern, Spraydosen, Joghurt-Deckeln, aber auch von (Plastik-)Müll aufgetürmt hat.

Zu Beginn der 72h-Aktion: ein gewaltiger Berg von noch zu sortierendem Aluminium

Gemeinsam haben wir uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, innerhalb der vorgegebenen Zeit die Alu-Scheune zu leeren, um letztlich viele gepresste Ballen aus sauberem Aluminium zum Recyceln zu erhalten und somit einerseits die Umwelt zu schonen und andererseits Geld zu sammeln, um die Projekte in Kenia weiterhin finanziell unterstützen zu können und einen Beitrag für das Zusammenleben in der Einen Welt zu leisten.

Nach einer motivierenden Auftaktveranstaltung am Donnerstagnachmittag in der Klosterkirche von Maria Königin begann die Klasse 8a im eigens erstellten Schichtplan mit Unterstützung einiger Lehrer die Arbeit aufzunehmen.

Voller Tatkraft startet die 8a mit ihrem Klassenlehrer Herrn Walter im Hintergrund in den ersten Abend hinein

Gestärkt von gegrillten Bratwürstchen zum Abendbrot, einem tollen Frühstück im Jugendhof und einem selbst zubereitetem Mittagessen hat es die Klasse geschafft bis zum Freitagnachmittag durchzuhalten. Zwischendurch haben die Schüler in der Turnhalle, wo auch übernachtet wurde, bei sportlichen Aktivitäten (Handball um 5 Uhr morgens – sehr zur Freude der Lehrer!) etwas Abwechslung finden können vom ansonsten doch recht mühsamen Sortieren des Aluminiums. Nebenbei gab es auch einige Hintergrund-informationen über den Servir-Verein und den Rohstoff an sich, um den Sinn der ganzen Aktion transparent zu machen und das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Entwicklungsarbeit zu schärfen.

Am Freitagnachmittag, also 24 Stunden nach Beginn der Aktion, kamen dann die Schüler der 8b zur Turnhalle, um ihr Lager für den kommenden Tag zu beziehen. Nachdem der Berg von Aluminium bereits um Einiges kleiner geworden war, schaffte es diese Klasse innerhalb weniger Stunden und unter besonderem Einsatz weitere Fortschritte zu erzielen. Unterstützt und motiviert durch Vertreter aus der Politik und der Schulleitung von Maria Königin sowie gestärkt durch das ein oder andere Stück Kuchen hat auch diese Klasse im gesamten Zeitraum – teils bei strahlendem Sonnenschein – das Wachs aus den Teelichtern gedrückt, um diese dann gesäubert pressen zu können.

Vor der Alu-Scheune in der warmen Sonne schmilzt das Wachs quasi von selbst aus den Teelichtern heraus
Auch nachts hat die 8b im Schichtplan kontinuierlich immer weiter gearbeitet
Schulleiter Fabian Borys informiert sich bei den Schülern über deren Gemütslage, spricht Lob aus und motiviert für die noch verbleibende Zeit

Nach weiteren 24 Stunden rund um die Alu-Scheune hat die Klasse 8c dann zuletzt am Samstagnachmittag mit ihrem Schichtplan begonnen. Begleitet von abwechslungsreicher Musik – von Red Hot Chili Peppers bis hin zu Karnevalsliedern – haben auch diese Schüler die gesamte Nacht hindurch bei nun deutlich kühleren Temperaturen ausgeharrt und weiter fleißig Aluminium gepresst, auch wenn die Kraft in den Händen und Beinen allmählich nachließ.

Insgesamt 60 Ballen mit je ca. 20 Kg gepresstem Aluminium stehen nun zum Recycling bereit

Bereits vor Ablauf der insgesamt 72 Stunden haben es die 8er Klassen letztlich geschafft, das gesamte über mehrere Jahre angehäufte Aluminium zu sortieren und die Aluscheune aufgeräumt zu hinterlassen, sodass der Sonntag nach einem gemeinsamen Mittagessen doch größtenteils noch zur Erholung dienen konnte, um beispielsweise etwas Schlaf nachzuholen. Letztendlich haben wir mehr als eine halbe Tonne Aluminium verarbeitet!

Fröhliche Gesichter der 8c kurz vor dem Ende – im Vordergrund sind lediglich einige Teelichter zu erkennen, die noch sortiert werden mussten

Abschließend kann die 72 Stunden-Aktion durchaus als ein Erfolg bewertet werden, einerseits, weil wir das gesteckte Ziel erreicht haben, andererseits, weil Durchhaltevermögen und körperliche Grenzerfahrungen im Klassen- bzw. Lehrerverbund unsere Teamfähigkeit unter Beweis gestellt haben.

Eine leere Alu-Scheune ist das Ziel gewesen und hier ist der Beweis – wir haben es geschafft

Abschließend kann die 72 Stunden-Aktion durchaus als ein Erfolg bewertet werden, einerseits, weil wir das gesteckte Ziel erreicht haben, andererseits, weil Durchhaltevermögen und körperliche Grenzerfahrungen im Klassen- bzw. Lehrerverbund unsere Teamfähigkeit unter Beweis gestellt haben.

Ein herzliches Dankeschön gilt den lokalen Sponsoren: an LIDL für Obst und Gemüse, an Herrn Scharf für das Bio-Hackfleisch sowie an die Metzgerei Kaderbach für einen fairen Preis der Würstchen und an alle Lehrerinnen und Lehrer für die Unterstützung, sei es als Aufsichtsperson und Motivationsstütze oder für die leckeren Kuchen und Muffins.

Peter Peil

Frühjahrsputz in der Alu-Scheune

Nachdem kurz vor den Osterferien das sortierte Alu abtransportiert war, lag der Frühjahrsputz an. Immer wieder war der Wunsch geäußert worden, Ordnung in die Scheune zu bringen. Geht das überhaupt?

Als wir in den Osterferien zu dritt die Scheune aufräumen wollten, kamen wir kaum hinein. Der Durchgang war mit Säcken zugestellt. In der Scheune war auf der einen Seite der Berg mit den abgegebenen Säcken, der an der Scheunenwand die Höhe des Matterhorns erreicht, auf der anderen Seite hatte sich eine Alu-Lawine bis in den Bereich der Sortiertische ergossen. Tonnen mit Alu standen herum, Werkzeug zum Zerlegen von Alu-Teilen stand ungesichert herum. Eine ganze Ecke war mit Brettern und anderem Material zugestapelt.

Der Eingangsbereich der Aluscheune – hier ist ein Durchkommen kaum mehr möglich gewesen

Wir hatten keinen Plan, aber es war klar, dass Platz geschaffen werden musste und dass das Werkzeug nicht einfach so herumstehen konnte. Ein erster Schritt war die Befestigung des Berges. Wir befüllten mit der Schneeschaufel größere Kartons mit herumliegendem Alu-Müll, nach einer Stunde Arbeit war eine Mauer errichtet, die den Berg klar von dem Sortierbereich trennt. Das herumliegende Material wurde beiseite geschafft, die Tonnen geleert. Nach und nach wurde der Lagerbereich für das sortierte Alu frei wurde. Nun wurden Big Packs an die Wände gehängt, um Alu-Dosen, die nicht in die Ballen gepresst werden, zu sortieren. Getränkedosen und Spraydosen, Alu-Kleinteile können jetzt sofort aussortiert werden.

Das letzte große Problem war die Lösung des Müllproblems. Es bleiben ja nicht nur das Wachs und die Dochthalter übrig, sondern auch der echte Müll, wie Kaffee- oder Chipstüten, Pillenblister, Kronkorken, aber auch viele Dinge, die nicht einmal glänzen, wie Streichhölzer, Putzschwämme aus Stahlwolle, aber auch Spülbürsten, Putzlappen, Grablichterhüllen aus rotem Plastik und viel wirklich ekliger Müll. Für die Wachsreste gibt es jetzt auf jedem Tisch pinkfarbene Behälter, am Ausgang steht eine Mülltonne. Die vielen Tüten, in denen das Sortiergut angeliefert wird, werden jetzt als Mülltüten für die Müllbehälter genutzt. Die vielen überzähligen Tüten werden im Schrank gesammelt, in dem jetzt auch Schaufel und Besen, der Magnet zum Alu-Test und andere Utensilien zu finden sind.

Zu guter Letzt wurden alle herumliegenden Kartons mit Teelichtern aufgefüllt und an der hinteren Scheunenwand zu einer Mauer aufgestapelt. Und dann war es soweit: es konnte gefegt werden. Die Bänke an den Wänden waren frei, die Sortiertische vom Wachsmüll befreit und es sah tatsächlich ordentlich aus.

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