Am 23. Oktober fand wieder der Abend für Servir an Maria Königin statt. Seit 2015 wird hier den Schüler und Eltern der neuen fünften Klassen die Gelegenheit geboten an verschiedenen Stationen die Projekte und Tätigkeitsbereiche des Servir e.V. kennenzulernen, der sich als Ziel gesetzt hat, das Bewusstsein für die Idee der „Einen Welt” an unserer Schule und in deren näherem Umfeld zu stärken.
Die Schüler waren begeistert von dem „Kaffeeparcours“, bei dem sie selbst Kaffee rösten und mahlen konnten. Außerdem erhielten sie Informationen über die Aktion „Lennekaffee“ und über die Kenia-Reise ehemaliger Schülerinnen, die im Juni unter anderem die Schule in Pundamillia besucht hatten.
Martin Voß, ein ehemaliger MK-Schüler, der im Juni mit dieser Gruppe Abiturientinnen in Kenia gewesen ist, informierte die Eltern über das dortige Projekt. In der Alu-Scheune bekamen die Eltern, die die verschiedenen Stationen – begleitet durch Kollegen – in kleineren Gruppen besuchten, Einblicke in die Aktion „A.L.U.“, vorgestellt durch Peter Peil und Monika Lohmeyer, die fleißig Alu sortierten. Frederik Linn stellte den Servir e.V. und dessen Aktionen wie zum Beispiel den regelmäßigen Kuchenverkauf, die 72 Stunden-Aktion, Talente-Wucher usw. vor. Anne-Katrin Lingemann berichtete über den im November anstehenden Aktionsmonat für Mexiko, bei dem gezielt Spenden für Hilfsaktionen in diesem Land gesammelt werden sowie über die Aktion „Lennekaffee“, bei der die Schüler der fünften und sechsten Klasse fleißig ökologisch angebauten und fair gehandelten Kaffee verkaufen. Der Erlös fließt Hilfsprojekten zu.
Neben diesen vielen Informationen wurde das leibliche Wohl nicht vergessen, so gab es ein leckeres Buffet, für das jeder etwas mitgebracht hatte. „Es war ein sehr interessanter Abend mit vielen neuen Informationen. Eine schöne Veranstaltung“, resümierte eine Mutter und ihr Sohn ergänzte „Und das Buffet war auch cool“.
Nach zwei Jahren Alu annehmen, sortieren und pressen war es am 26. September wieder soweit: Die Firma Trimet, die sich in ihrem Werk in Gelsenkirchen auf das Recycling von Aluminium spezialisiert hat, kam mit einem großen Container, um die gepressten Alu-Ballen, bestehend aus Teelichtern, Joghurtdeckeln und all dem täglich anfallenden Alu-„Müll“ abzuholen, darüber hinaus konnten viele aus Aluminium hergestellte Produkte wie Deckenverkleidungen, Nummernschilder, Verstrebungen usw. gesammelt werden. Fleißige Schülerinnen und Schüler halfen die 2200 kg Alu-Schrott aufzuladen.
Die Bedeutung des Alu-Recyclings nimmt stetig weiter zu, da der Prozess der ALU-Herstellung sehr energieintensiv ist und damit, besonders in Deutschland, immer teuer wird.
Der Erlös, den die Firma TRIMET spenden wird, steht noch nicht fest, die Stadt Lennestadt unterstützt uns wie seit Jahren mit einem Zuschuss von 25 Cent pro Kilogramm.
Zur Erinnerung für alle interessierten Spender/Innen:
Alu-Abgabe: Jeden 1. Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr in der ALU-Scheune beim Gymnasium Maria Königin!
Im November 2021 riefen wir Euch und Sie zu Spenden auf, um die Auswirkungen eines Erdbebens und des darauffolgenden Sturmtiefs in Haiti zu mildern. Wir berichteten dazu unter Aktuelles und in lokalen Median, teilten die Aktion auf Instagram und zogen die Schulgemeinschaft durch den Getränke- und Kuchenverkauf, eine Pfandbon-Spendenaktion und die jährliche Aktion “Lenne-Kaffee” ein.
Es erreichten uns außerdem viele Einzel- und Gruppenspenden, beispielsweise der Klasse 7b sowie der Saalhauser Sternsinger, die insgesamt großartige 2.365 Euro ausmachten. Durch unsere Aktionen an der Schule kamen weitere 5.530 Euro zusammen – insbesondere durch den erfolgreichen Kaffeeverkauf, bei dem auch viele Kundinnen und Kunden zusätzlich spendeten.
Am Samstag konnten wir – der Servir e.V. , ehemalige Schülerinnen und Brasilien-Begegnungsfahrer – endlich das 35-jährige Bestehen unseres Vereins begehen, der im Dezember 1985 als Arbeitskreis Servir gegründet worden war. An dieser Stelle berichteten wird bereits im vergangen Dezember von den Protagonisten der Geschichte von Servir sowie den vielen Aktionen und Errungenschaften.
Am Samstag konnten wir nun endlich gemeinsam darauf anstoßen. In der vorangegangenen Mitgliederversammlung wurde außerdem Werner Liesmann aus dem Vorstand verabschiedet und als neuer Ehrenvorsitzender begrüßt. Anne-Katrin Lingemann konnten wir als neuen Kopf des Vorstandsteams gewinnen. Gemeinsam mit Frederik Linn kann Anne die Arbeit von Servir an der Schule weiter vertreten und konsolidieren. Vielen Dank Euch und dem Rest des Vorstandes für Eure kontinuierliche Arbeit und die Organisation der schönen Feier!
Mitgliederversammlung im Waldforum bei Sonnenschein
Am Abend sprach Werner Liesmann dann einige Worte und würdigte die vielen kreativen Aktivitäten zum Spendensammeln für Kinder- und Jugendprojekte in Brasilien und Kenia, die durch die Schülerinnen und Schülern in all den Jahren umgesetzt wurden. Außerdem blieb hier nicht unerwähnt, das insgesamt ein Spendenvolumen von stolzen 1 Million Euro erreicht wurde! Dies ist den vielen Freundinnen und Förderern des Vereins zu verdanken.
Danach wurden viele Dankesworte und -videos von ehemaligen Schülerinnen und Schülern überbracht, die Werner gerührt entgegennahm. Beim gemeinsamen Klönen klang der Abend aus.
Wir freuen uns, dass am Samstag so viele zur Mitgliederversammlung sowie der anschließenden Feier gekommen sind. Danke an Euch, die ihr zur guten Atmosphäre, netten Gesprächen und dem fleißigen Vertilgen von Würstchen, Muffins, Kaffee und Gekühltem beigetragen habt.
Auch Lust bekommen, den Verein weiter zu unterstützen? Die Gelegenheit bekommst Du zum Beispiel durch Beitreten oder Spenden.
Zum Projekttag an Maria Königin räumten zwei Klassenstufen die gesamte Aluscheune auf – und ließen ihren Mitschülerinnen und Mitschülern nichts mehr übrig
Vergangenen Mittwoch und Donnerstag fanden Projekt- und Wandertage für die Klassen 5 bis 9 als schöner Abschluss des Schuljahres an Maria Königin statt.
Am Mittwoch kamen die 8er und 9er in die Schule und durchliefen verschiedene Stationen – darunter die Aluscheune, aber auch ein Spiel- und Sportparcours, eine Station zum Holzscheiben anmalen für ein gemeinsames Mobile, eine Ruhestation in der Kirche sowie eine Infostation über die Situation von Klima, Umwelt und des Waldes. Die Klassen 5 bis 7 gingen derweil wandern.
Fleißige Schülerinnen und Schüler bei der Arbeit
Am Donnerstag wechselten die Klassenstufen, und die jüngeren Schülerinnen und Schüler kamen zum Projekttag an die Schule – allerdings wurde Ihnen eine Station vorenthalten: Es war kaum noch Alu da!
Morgens noch volle Tüten ..
..abends nur noch klägliche Reste.
Eigentlich sollte der Aluberg in der Scheune der vielen engagierten Alusammler und – spender für alle Klassen reichen, aber die Großen waren so diszipliniert und fleißig, dass sie tatsächlich den ganzen Berg wegsortiert haben.
Sauber! sagt da der Servir e.V. und sendet ein großes Dankeschön an die fleißigen Helfer. Insbesondere auch an Frau Kaspari, die den ganzen Morgen ununterbrochen Ballen presste!
Seit 1985 setzen sich Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums Maria Königin gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern für die “Eine Welt” ein. Die Arbeitsgemeinschaft Servir wurde in jenem Jahr im Dezember auf einer Weihnachtsfeier gegründet. Vieles wurde seither geschafft, wenn auch nicht jedes Engagement ohne Hürden verlief.
Menschen im Servir
Die meisten Freundinnen und Freunde des Servir verbinden diese Zeit insbesondere mit den Menschen, die das Projekt maßgeblich geprägt haben: Allen voran das Urgestein und Gründungsmitglied Werner Liesmann, der bisher noch auf jeder Begegnungsfahrt dabei war und auch in seiner Rentenzeit nicht müde wird, die Arbeit des Servir zu unterstützen.
Werner in Aktion
Die zweite Schlüsselperson setzte an MK die Mühlen des Austauschs und der Reflektion in Gang: Der inzwischen verstorbene Bischof Anselmo Müller, Bischof der Diözese Januária in Brasilien. Einige Monate vor der Gründung der Arbeitsgemeinschaft Servir hatte er im Rahmen eines Besuchs nachhaltigen Eindruck hinterlassen und aufgezeigt, wo in seiner Diozöse große Not herrschte, aber auch Handlungsspielraum für ein Engagement in Deutschland vorhanden war.
“Bispo” Anselmo Müller,
In den Folgejahren war der Bischof derjenige, der die Fäden der Projekte in Januária und Quebra Guiada in der Hand hielt und einen sehr guten Austausch mit dem Servir in Lennestadt pflegte. Nach dem Tod von Anselmo Müller vor fast zehn Jahren und später folgenden politischen Verwerfungen musste der Servir e.V. seinen Fokus von den bisherigen Herzstücken Servir und Pequeno Davi ablassen und neue Wege des Engagements finden.
Der dann entstehende Kontakt mit Kenia war ein willkommenes Geschenk. Für die neue Projekt-Generation stehen nun Schwester Ancy und ihre Mitschwestern des Ordens der Schwestern Mariens von der Unbefleckten Empfängnis, die die Grundschule in Pundamilia aufbauen und leiten.
Die Schwestern in Pundamilia mit Besuch aus Deutschland
Wir freuen uns, in Pundamilia weiter wertvolle Unterstützung leisten zu können und in den kommenden Jahren relevante Aktivitäten für den Austausch zwischen MK und der Schule in Pundamilia auszubauen.
Bildungsarbeit am Gymnasium Maria Königin
Neben den Projekten vor Ort steht als wichtige Säule die Bildungsarbeit an Maria Königin. Im Laufe von fast zwei Generationen kann sich die Bilanz durchaus sehen lassen. Nach nunmehr fünf Begegnungsfahrten nach Brasilien, weiteren Erkundungsfahrten nach Kenia, tausenden verkauften Kaffeepäckchen, geernteten Äpfeln und genähten Täschchen, diversen Lerneinheiten zu Themen der Einen Welt und unzähligen Vertretungsstunden in der Alu-Scheune, in denen noch mehr Kerzen “gedrückt” wurden, steht fest: Servir hat vielen Schüler*innen mehr als nur mittwochs frischen Kuchen gebracht.
Die Bildungsarbeit des Servir an Maria Königin hat Schülerinnen und Schülern Denkanstöße gegeben. Sie konnten durch aktive Teilnahme und praktische Erfahrungen lernen, dass sie als Individuen nicht untätig bleiben müssen, sondern jede und jeder einen Beitrag zu mehr globaler Gerechtigkeit leisten kann. Für viele war dies in ihrer Entwicklung einer Perspektive auf die Welt handlungsleitend – in der Schule, wo viele Stunden engagierte Arbeit geleistet wurden, sowie nach dem Schulabschluss, bei der Studien- und Berufswahl und im fortlaufenden ehrenamtlichen Engagement.
Ohne den Einsatz der Schülerinnen und Schüler ist der Servir nicht denkbar
In diesem Sinne: “Gratulation und ein großes Dankeschön allen, die am Projekt mitgeholfen haben” (Werner Liesmann)!
Mit einer tollen Aktion haben Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Maria Königin wieder gezeigt, wie man ohne großen Aufwand und mit Spaß an der Sache einen Beitrag leisten kann: Die Klasse 6a führte vor den Herbstferien einen erfolgreichen „English Flea Market“ zugunsten des Servir e.V. durch.
English Flea Market der 6a
Statt Schulhefte wurden auf den Tischen im Klassenraum Kleinigkeiten und Selbstgemachtes ausgelegt und zum kleinen Preis angeboten. So manches Teil, dass sonst ein trauriges Dasein in der Kinderzimmerecke gefristet hätte, fand hier eine*n neue*n Besitzer*in. Dabei wurden die Verkaufsgespräche und Preisverhandlungen auf Englisch geführt und so das Gelernte mit Freude in die Praxis umgesetzt.
Rund 47 Euro und damit die Hälfte der Erlöse dieser tollen Aktion wurde an den Servir e.V. gespendet, und fließt direkt in die Unterstützung der Schule in Pundamilia, Kenia. Wir bedanken uns herzlich bei der 6a und ihrer Englischlehrerin Frau Tröster, denen wir zu ihrem tollen Erfolg gratulieren.
Traditionell berichtet der Servir e.V. zum Jahresende über die Tätigkeiten an der Schule und in den weltweiten Projekten. Interessante Informationen zu den reichhaltigen Aktionen am Gymnasium MK und zur Entwicklung in unserem Schulprojekt in Kenia gibt es hier: Servir-Rundbrief 2019
Bereits zum dritten Mal haben wir im Rahmen der 72h-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) drei Tage und Nächte mit den drei 8er Klassen für das Servir-Projekt Aluminium sortiert und gepresst, da sich in der „Alu-Scheune“ im Laufe der Zeit wieder ein mächtiger Berg von Teelichtern, Spraydosen, Joghurt-Deckeln, aber auch von (Plastik-)Müll aufgetürmt hat.
Zu Beginn der 72h-Aktion: ein gewaltiger Berg von noch zu sortierendem Aluminium
Gemeinsam haben wir uns
das ehrgeizige Ziel gesetzt, innerhalb der vorgegebenen Zeit die Alu-Scheune zu
leeren, um letztlich viele gepresste Ballen aus sauberem Aluminium zum Recyceln
zu erhalten und somit einerseits die Umwelt zu schonen und andererseits Geld zu
sammeln, um die Projekte in Kenia weiterhin finanziell unterstützen zu können
und einen Beitrag für das Zusammenleben in der Einen Welt zu leisten.
Nach einer motivierenden Auftaktveranstaltung am Donnerstagnachmittag in der Klosterkirche von Maria Königin begann die Klasse 8a im eigens erstellten Schichtplan mit Unterstützung einiger Lehrer die Arbeit aufzunehmen.
Voller Tatkraft startet die 8a mit ihrem Klassenlehrer Herrn Walter im Hintergrund in den ersten Abend hinein
Gestärkt von gegrillten Bratwürstchen zum Abendbrot, einem tollen Frühstück im Jugendhof und einem selbst zubereitetem Mittagessen hat es die Klasse geschafft bis zum Freitagnachmittag durchzuhalten. Zwischendurch haben die Schüler in der Turnhalle, wo auch übernachtet wurde, bei sportlichen Aktivitäten (Handball um 5 Uhr morgens – sehr zur Freude der Lehrer!) etwas Abwechslung finden können vom ansonsten doch recht mühsamen Sortieren des Aluminiums. Nebenbei gab es auch einige Hintergrund-informationen über den Servir-Verein und den Rohstoff an sich, um den Sinn der ganzen Aktion transparent zu machen und das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Entwicklungsarbeit zu schärfen.
Am Freitagnachmittag, also 24 Stunden nach Beginn der Aktion, kamen dann die Schüler der 8b zur Turnhalle, um ihr Lager für den kommenden Tag zu beziehen. Nachdem der Berg von Aluminium bereits um Einiges kleiner geworden war, schaffte es diese Klasse innerhalb weniger Stunden und unter besonderem Einsatz weitere Fortschritte zu erzielen. Unterstützt und motiviert durch Vertreter aus der Politik und der Schulleitung von Maria Königin sowie gestärkt durch das ein oder andere Stück Kuchen hat auch diese Klasse im gesamten Zeitraum – teils bei strahlendem Sonnenschein – das Wachs aus den Teelichtern gedrückt, um diese dann gesäubert pressen zu können.
Vor der Alu-Scheune in der warmen Sonne schmilzt das Wachs quasi von selbst aus den Teelichtern herausAuch nachts hat die 8b im Schichtplan kontinuierlich immer weiter gearbeitetSchulleiter Fabian Borys informiert sich bei den Schülern über deren Gemütslage, spricht Lob aus und motiviert für die noch verbleibende Zeit
Nach weiteren 24 Stunden rund um die Alu-Scheune hat die Klasse 8c dann zuletzt am Samstagnachmittag mit ihrem Schichtplan begonnen. Begleitet von abwechslungsreicher Musik – von Red Hot Chili Peppers bis hin zu Karnevalsliedern – haben auch diese Schüler die gesamte Nacht hindurch bei nun deutlich kühleren Temperaturen ausgeharrt und weiter fleißig Aluminium gepresst, auch wenn die Kraft in den Händen und Beinen allmählich nachließ.
Insgesamt 60 Ballen mit je ca. 20 Kg gepresstem Aluminium stehen nun zum Recycling bereit
Bereits vor Ablauf der insgesamt 72 Stunden haben es die 8er Klassen letztlich geschafft, das gesamte über mehrere Jahre angehäufte Aluminium zu sortieren und die Aluscheune aufgeräumt zu hinterlassen, sodass der Sonntag nach einem gemeinsamen Mittagessen doch größtenteils noch zur Erholung dienen konnte, um beispielsweise etwas Schlaf nachzuholen. Letztendlich haben wir mehr als eine halbe Tonne Aluminium verarbeitet!
Fröhliche Gesichter der 8c kurz vor dem Ende – im Vordergrund sind lediglich einige Teelichter zu erkennen, die noch sortiert werden mussten
Abschließend kann die 72 Stunden-Aktion durchaus als ein Erfolg bewertet werden, einerseits, weil wir das gesteckte Ziel erreicht haben, andererseits, weil Durchhaltevermögen und körperliche Grenzerfahrungen im Klassen- bzw. Lehrerverbund unsere Teamfähigkeit unter Beweis gestellt haben.
Eine leere Alu-Scheune ist das Ziel gewesen und hier ist der Beweis – wir haben es geschafft
Abschließend
kann die 72 Stunden-Aktion durchaus als ein Erfolg bewertet werden, einerseits,
weil wir das gesteckte Ziel erreicht haben, andererseits, weil
Durchhaltevermögen und körperliche Grenzerfahrungen im Klassen- bzw.
Lehrerverbund unsere Teamfähigkeit unter Beweis gestellt haben.
Ein
herzliches Dankeschön gilt den lokalen Sponsoren: an LIDL für Obst und Gemüse,
an Herrn Scharf für das Bio-Hackfleisch sowie an die Metzgerei Kaderbach für
einen fairen Preis der Würstchen und an alle Lehrerinnen und Lehrer für die
Unterstützung, sei es als Aufsichtsperson und Motivationsstütze oder für die
leckeren Kuchen und Muffins.
Nachdem
kurz vor den Osterferien das sortierte Alu abtransportiert war, lag der
Frühjahrsputz an. Immer wieder war der Wunsch geäußert worden, Ordnung in die
Scheune zu bringen. Geht das überhaupt?
Als wir in den Osterferien zu dritt die Scheune aufräumen wollten, kamen wir kaum hinein. Der Durchgang war mit Säcken zugestellt. In der Scheune war auf der einen Seite der Berg mit den abgegebenen Säcken, der an der Scheunenwand die Höhe des Matterhorns erreicht, auf der anderen Seite hatte sich eine Alu-Lawine bis in den Bereich der Sortiertische ergossen. Tonnen mit Alu standen herum, Werkzeug zum Zerlegen von Alu-Teilen stand ungesichert herum. Eine ganze Ecke war mit Brettern und anderem Material zugestapelt.
Der Eingangsbereich der Aluscheune – hier ist ein Durchkommen kaum mehr möglich gewesen
Wir hatten keinen Plan, aber es war klar, dass Platz geschaffen werden musste und dass das Werkzeug nicht einfach so herumstehen konnte. Ein erster Schritt war die Befestigung des Berges. Wir befüllten mit der Schneeschaufel größere Kartons mit herumliegendem Alu-Müll, nach einer Stunde Arbeit war eine Mauer errichtet, die den Berg klar von dem Sortierbereich trennt. Das herumliegende Material wurde beiseite geschafft, die Tonnen geleert. Nach und nach wurde der Lagerbereich für das sortierte Alu frei wurde. Nun wurden Big Packs an die Wände gehängt, um Alu-Dosen, die nicht in die Ballen gepresst werden, zu sortieren. Getränkedosen und Spraydosen, Alu-Kleinteile können jetzt sofort aussortiert werden.
Das letzte große Problem war die Lösung des Müllproblems. Es bleiben ja nicht nur das Wachs und die Dochthalter übrig, sondern auch der echte Müll, wie Kaffee- oder Chipstüten, Pillenblister, Kronkorken, aber auch viele Dinge, die nicht einmal glänzen, wie Streichhölzer, Putzschwämme aus Stahlwolle, aber auch Spülbürsten, Putzlappen, Grablichterhüllen aus rotem Plastik und viel wirklich ekliger Müll. Für die Wachsreste gibt es jetzt auf jedem Tisch pinkfarbene Behälter, am Ausgang steht eine Mülltonne. Die vielen Tüten, in denen das Sortiergut angeliefert wird, werden jetzt als Mülltüten für die Müllbehälter genutzt. Die vielen überzähligen Tüten werden im Schrank gesammelt, in dem jetzt auch Schaufel und Besen, der Magnet zum Alu-Test und andere Utensilien zu finden sind.
Zu
guter Letzt wurden alle herumliegenden Kartons mit Teelichtern aufgefüllt und
an der hinteren Scheunenwand zu einer Mauer aufgestapelt. Und dann war es
soweit: es konnte gefegt werden. Die Bänke an den Wänden waren frei, die
Sortiertische vom Wachsmüll befreit und es sah tatsächlich ordentlich aus.
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