Autor: Lisa Wagener

Pakistan und Ukraine – Unsere Spendenerfolge 2022

Durch den schockierenden Kriegsausbruch in der Ukraine am 24. Februar 2022 begannen unsere jährlichen Spendenaktivitäten früher als sonst. Alle ungebundenen Spendeneinnahmen, die wir in diesem Zeitraum verzeichnen konnten, widmeten wir um. Außerdem verkauften fleißige Unterstützerinnen und Unterstützer Kuchen und Waffeln in außerordentlichen Aktionen. Dank unseren guten Erfahrungen mit Don Bosco hatten wir schnell die Entscheidung getroffen, auch dieses Mal deren Mission vor Ort zu unterstützen.

Hier ein paar Impressionen der Arbeit von Don Bosco in der Ukraine:

Copyright: Don Bosco Mission Bonn/Vsevolod Kazarin
Copyright: Don Bosco Mission Bonn/Vsevolod Kazarin

Der November 2022 stand wieder im Zeichen eines außerordentlichen Anliegens: In Pakistan hatten extreme Überschwemmungen großen Schaden insbesondere in den Regionen Beluchistan und Sindh angerichtet. Die Folgen der Flut, die im Juni mit den Monsunregenfällen begonnen hatte, waren über mehrere Monate spürbar. Um die 1.700 Menschen verloren ihr Leben und Millionen weitere ihre Hab und Gut. Wieder war es dank der großen Unterstützung durch die Schulgemeinschaft möglich, Spenden zu sammeln: durch den Getränke- und Kuchenverkauf, die jährliche Aktion “Lenne-Kaffee” und .

Wir freuen uns daher, dass wir Don Bosco in Pakistan mit 5.000 Euro Spenden unterstützen konnten. Die Mission der Salesianer konnte vor Ort an die 125 Familien und darunter insgesamt ca. 400 Kinder mit ihren Nothilfemaßnahmen erreichen.

Wir bedanken uns bei allen, die zu den Spendenaktionen beigetragen haben, ganz herzlich!

Haiti-Spendenmonat ein voller Erfolg – Danke!

Im November 2021 riefen wir Euch und Sie zu Spenden auf, um die Auswirkungen eines Erdbebens und des darauffolgenden Sturmtiefs in Haiti zu mildern. Wir berichteten dazu unter Aktuelles und in lokalen Median, teilten die Aktion auf Instagram und zogen die Schulgemeinschaft durch den Getränke- und Kuchenverkauf, eine Pfandbon-Spendenaktion und die jährliche Aktion “Lenne-Kaffee” ein.

Es erreichten uns außerdem viele Einzel- und Gruppenspenden, beispielsweise der Klasse 7b sowie der Saalhauser Sternsinger, die insgesamt großartige 2.365 Euro ausmachten. Durch unsere Aktionen an der Schule kamen weitere 5.530 Euro zusammen – insbesondere durch den erfolgreichen Kaffeeverkauf, bei dem auch viele Kundinnen und Kunden zusätzlich spendeten.

Wir freuen uns daher, an Don Boscos “Kleine Schulen” in Haiti glatte 8.000 Euro Spenden überweisen zu können. Ein toller Erfolg!

Wir bedanken uns bei allen, die zu dieser Aktion beigetragen haben, ganz herzlich!

Deine Stimme für den Servir e.V. bei 57 Wasser!

Derzeit steht unser Projekt bei der 30. Spendenrunde des Unternehmens 57wasser zur Auswahl! Noch bis Sonntag, den 30.01.2022 kann für den Servir e.V. abgestimmt werden: 57wasser – Abstimmung

57wasser ist ein Unternehmen aus Netphen im Kreis Siegen-Wittgenstein, welches 57% seines Bruttogewinns aus dem Verkauf von stillem und Medium-Wasser an soziale Projekte spendet. Wer den Zuschlag für den größten Anteil bekommt, hängt von den Stimmen ab, die die Organisation oder Initiative im Vorfeld bekommt. Mehr Informationen unter www.57wasser.de .

Wir freuen uns über Eure Stimme!

UPDATE: Mit einem großartigem Ergebnis habt Ihr uns zu den Gewinnern der Abstimmung gemacht. Danke!!

Feier anlässlich der 35 Jahre Servir

Am Samstag konnten wir – der Servir e.V. , ehemalige Schülerinnen und Brasilien-Begegnungsfahrer – endlich das 35-jährige Bestehen unseres Vereins begehen, der im Dezember 1985 als Arbeitskreis Servir gegründet worden war. An dieser Stelle berichteten wird bereits im vergangen Dezember von den Protagonisten der Geschichte von Servir sowie den vielen Aktionen und Errungenschaften.

Am Samstag konnten wir nun endlich gemeinsam darauf anstoßen. In der vorangegangenen Mitgliederversammlung wurde außerdem Werner Liesmann aus dem Vorstand verabschiedet und als neuer Ehrenvorsitzender begrüßt. Anne-Katrin Lingemann konnten wir als neuen Kopf des Vorstandsteams gewinnen. Gemeinsam mit Frederik Linn kann Anne die Arbeit von Servir an der Schule weiter vertreten und konsolidieren. Vielen Dank Euch und dem Rest des Vorstandes für Eure kontinuierliche Arbeit und die Organisation der schönen Feier!

Mitgliederversammlung im Waldforum bei Sonnenschein

Am Abend sprach Werner Liesmann dann einige Worte und würdigte die vielen kreativen Aktivitäten zum Spendensammeln für Kinder- und Jugendprojekte in Brasilien und Kenia, die durch die Schülerinnen und Schülern in all den Jahren umgesetzt wurden. Außerdem blieb hier nicht unerwähnt, das insgesamt ein Spendenvolumen von stolzen 1 Million Euro erreicht wurde! Dies ist den vielen Freundinnen und Förderern des Vereins zu verdanken.

Danach wurden viele Dankesworte und -videos von ehemaligen Schülerinnen und Schülern  überbracht, die Werner gerührt entgegennahm. Beim gemeinsamen Klönen klang der Abend aus.

Wir freuen uns, dass am Samstag so viele zur Mitgliederversammlung sowie der anschließenden Feier gekommen sind. Danke an Euch, die ihr zur guten Atmosphäre, netten Gesprächen und dem fleißigen Vertilgen von Würstchen, Muffins, Kaffee und Gekühltem beigetragen habt.

Auch Lust bekommen, den Verein weiter zu unterstützen? Die Gelegenheit bekommst Du zum Beispiel durch Beitreten oder Spenden.

Aluscheune wie leergefegt

Zum Projekttag an Maria Königin räumten zwei Klassenstufen die gesamte Aluscheune auf – und ließen ihren Mitschülerinnen und Mitschülern nichts mehr übrig

Vergangenen Mittwoch und Donnerstag fanden Projekt- und Wandertage für die Klassen 5 bis 9 als schöner Abschluss des Schuljahres an Maria Königin statt.

Am Mittwoch kamen die 8er und 9er in die Schule und durchliefen verschiedene Stationen – darunter die Aluscheune, aber auch ein Spiel- und Sportparcours, eine Station zum Holzscheiben anmalen für ein gemeinsames Mobile, eine Ruhestation in der Kirche sowie eine Infostation über die Situation von Klima, Umwelt und des Waldes. Die Klassen 5 bis 7 gingen derweil wandern.

Am Donnerstag wechselten die Klassenstufen, und die jüngeren Schülerinnen und Schüler kamen zum Projekttag an die Schule – allerdings wurde Ihnen eine Station vorenthalten: Es war kaum noch Alu da!

Eigentlich sollte der Aluberg in der Scheune der vielen engagierten Alusammler und – spender für alle Klassen reichen, aber die Großen waren so diszipliniert und fleißig, dass sie tatsächlich den ganzen Berg wegsortiert haben.

Sauber! sagt da der Servir e.V. und sendet ein großes Dankeschön an die fleißigen Helfer. Insbesondere auch an Frau Kaspari, die den ganzen Morgen ununterbrochen Ballen presste!

Impressionen aus Pundamilia

Im zweiten “Corona”-Jahr läuft der Schulunterricht mit Unterbrechungen weiter

Erfreulicherweise konnte im Januar 2021 wie geplant die Grundschule in Pundamilia wieder eröffnen. Nun wurde nach einer Unterbrechung Ende März am 10. Mai 2021 der Endspurt des Schuljahres eingeläutet. Eigentlich startet das Schuljahr mit dem Kalenderjahr, aber die langen pandemiebedingten Schließungen haben das akademische Jahr in Kenia nach hinten verschoben.

Klasse 4

In Pundamilia füllen 151 Schülerinnen und Schüler nunmehr die Vorschulklasse “Baby class” und das 1. bis 4. Schuljahr . Wir freuen uns, dass sich die Schulanmeldungen trotz der Situation weiter stabilisieren konnten und hoffen, dass die Schule als wichtiger Bezugsort weiter geöffnet bleiben kann.

Die “Baby Class” mit ihrer Lehrerin

Hier finden Sie den Bericht aus dem ersten “Corona-Schuljahr” 2020.

Wir jubilieren! 35 Jahre Servir

Seit 1985 setzen sich Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums Maria Königin gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern für die “Eine Welt” ein. Die Arbeitsgemeinschaft Servir wurde in jenem Jahr im Dezember auf einer Weihnachtsfeier gegründet. Vieles wurde seither geschafft, wenn auch nicht jedes Engagement ohne Hürden verlief.

Menschen im Servir

Die meisten Freundinnen und Freunde des Servir verbinden diese Zeit insbesondere mit den Menschen, die das Projekt maßgeblich geprägt haben: Allen voran das Urgestein und Gründungsmitglied Werner Liesmann, der bisher noch auf jeder Begegnungsfahrt dabei war und auch in seiner Rentenzeit nicht müde wird, die Arbeit des Servir zu unterstützen.

Werner in Aktion

Die zweite Schlüsselperson setzte an MK die Mühlen des Austauschs und der Reflektion in Gang: Der inzwischen verstorbene Bischof Anselmo Müller, Bischof der Diözese Januária in Brasilien. Einige Monate vor der Gründung der Arbeitsgemeinschaft Servir hatte er im Rahmen eines Besuchs nachhaltigen Eindruck hinterlassen und aufgezeigt, wo in seiner Diozöse große Not herrschte, aber auch Handlungsspielraum für ein Engagement in Deutschland vorhanden war.

“Bispo” Anselmo Müller,

In den Folgejahren war der Bischof derjenige, der die Fäden der Projekte in Januária und Quebra Guiada in der Hand hielt und einen sehr guten Austausch mit dem Servir in Lennestadt pflegte. Nach dem Tod von Anselmo Müller vor fast zehn Jahren und später folgenden politischen Verwerfungen musste der Servir e.V. seinen Fokus von den bisherigen Herzstücken Servir und Pequeno Davi ablassen und neue Wege des Engagements finden.

Der dann entstehende Kontakt mit Kenia war ein willkommenes Geschenk. Für die neue Projekt-Generation stehen nun Schwester Ancy und ihre Mitschwestern des Ordens der Schwestern Mariens von der Unbefleckten Empfängnis, die die Grundschule in Pundamilia aufbauen und leiten.

Die Schwestern in Pundamilia mit Besuch aus Deutschland

Wir freuen uns, in Pundamilia weiter wertvolle Unterstützung leisten zu können und in den kommenden Jahren relevante Aktivitäten für den Austausch zwischen MK und der Schule in Pundamilia auszubauen.

Bildungsarbeit am Gymnasium Maria Königin

Neben den Projekten vor Ort steht als wichtige Säule die Bildungsarbeit an Maria Königin. Im Laufe von fast zwei Generationen kann sich die Bilanz durchaus sehen lassen. Nach nunmehr fünf Begegnungsfahrten nach Brasilien, weiteren Erkundungsfahrten nach Kenia, tausenden verkauften Kaffeepäckchen, geernteten Äpfeln und genähten Täschchen, diversen Lerneinheiten zu Themen der Einen Welt und unzähligen Vertretungsstunden in der Alu-Scheune, in denen noch mehr Kerzen “gedrückt” wurden, steht fest: Servir hat vielen Schüler*innen mehr als nur mittwochs frischen Kuchen gebracht.

Die Bildungsarbeit des Servir an Maria Königin hat Schülerinnen und Schülern Denkanstöße gegeben. Sie konnten durch aktive Teilnahme und praktische Erfahrungen lernen, dass sie als Individuen nicht untätig bleiben müssen, sondern jede und jeder einen Beitrag zu mehr globaler Gerechtigkeit leisten kann. Für viele war dies in ihrer Entwicklung einer Perspektive auf die Welt handlungsleitend – in der Schule, wo viele Stunden engagierte Arbeit geleistet wurden, sowie nach dem Schulabschluss, bei der Studien- und Berufswahl und im fortlaufenden ehrenamtlichen Engagement.

In diesem Sinne: “Gratulation und ein großes Dankeschön allen, die am Projekt mitgeholfen haben” (Werner Liesmann)!

Klasse 6a spendet Flohmarkt-Erlöse an Servir

Mit einer tollen Aktion haben Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Maria Königin wieder gezeigt, wie man ohne großen Aufwand und mit Spaß an der Sache einen Beitrag leisten kann:  Die Klasse 6a führte vor den Herbstferien einen erfolgreichen „English Flea Market“ zugunsten des Servir e.V. durch.

English Flea Market der 6a

Statt Schulhefte wurden auf den Tischen im Klassenraum Kleinigkeiten und Selbstgemachtes ausgelegt und zum kleinen Preis angeboten. So manches Teil, dass sonst ein trauriges Dasein in der Kinderzimmerecke gefristet hätte, fand hier eine*n neue*n Besitzer*in. Dabei wurden die Verkaufsgespräche und Preisverhandlungen auf Englisch geführt und so das Gelernte mit Freude in die Praxis umgesetzt.

Rund 47 Euro und damit die Hälfte der Erlöse dieser tollen Aktion wurde an den Servir e.V. gespendet, und fließt direkt in die Unterstützung der Schule in Pundamilia, Kenia. Wir bedanken uns herzlich bei der 6a und ihrer Englischlehrerin Frau Tröster, denen wir zu ihrem tollen Erfolg gratulieren.

Helfen in Zeiten der Pandemie: Servir in Pundamilia, Kenia

Im Zuge der Corona-Pandemie sind die Zahlen der nachgewiesenen Infektionen und Todesfälle auf dem afrikanischen Kontinent immer wieder diskutiert worden. Im Vergleich zu anderen Weltregionen sind die Zahlen niedrig – wohl aber auch die Testquoten. Sicher ist: Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie hinterlassen ihre Spuren, insbesondere bei den einfachen Leuten.

Grundschule in Pundamilia geschlossen

Auch die Schule in Pundamilia ist seit dem 15. März 2020 von der landesweiten coronabedingten Schließung betroffen. Kosten und Einnahmen geraten nunmehr in ein Ungleichgewicht. Sowohl die Schulgelder einerseits, als auch die Mahlzeiten für die Schülerinnen und Schüler anderseits fallen weg. Für die Kinder keine gute Nachricht – ganz zu schweigen vom Unterrichtsausfall . Gleichzeitig sollen die Lehrerinnen und Lehrer zumindest anteilig entlohnt werden, um zukünftig eine schnelle Wiederaufnahme des Unterrichts zu ermöglichen und ein Mindestmaß an Absicherung zu bieten.

Die angeschlossene Krankenstation (dispensary) hingegen erfüllt auch jetzt einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsfürsorge der umliegenden Dörfer: Ein Zuschussgeschäft, welches einen hohen Nutzen bringt. Die aktuelle Situation gebietet Handeln.

Daher freuen wir uns als Servir e.V. gemeinsam mit den Schwestern vor Ort die nötigen Finanzen ermitteln und auch kurzfristig zur Verfügung stellen zu können. Monatlich wird die Schule nun mit knapp 2500 Euro unterstützt, bis wieder der Normalbetrieb aufgenommen werden kann.

Die Mitarbeiter der Krankenstation – in Zeiten vor der Pandemie

Unterstützen auch Sie unsere Arbeit in Pundamilia mit einer Spende oder erzählen Sie von uns!

Weitere Informationen zu Corona in Kenia

Wer sich für Hintergründe zur Situation in Kenia interessiert, wird bei den üblichen Quellen leider nur bedingt und oberflächlich fündig. Daher finden Sie unten eine kleine Linksammlung, die weiterhelfen kann.

Einen ausführlichen Analysevorschlag der Zahlen finden Sie hier.

Corona als Chance für Kenia Gesundheitssystem? Hier erfahren sie mehr.

Weitere interessante Beitrage aus Nairobi zu Corona und anderen Themen die Kenia und Ostafrika bewegen finden Sie hier: Afrikareporter

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