Schlagwort: 35 Jahre

Feier anlässlich der 35 Jahre Servir

Am Samstag konnten wir – der Servir e.V. , ehemalige Schülerinnen und Brasilien-Begegnungsfahrer – endlich das 35-jährige Bestehen unseres Vereins begehen, der im Dezember 1985 als Arbeitskreis Servir gegründet worden war. An dieser Stelle berichteten wird bereits im vergangen Dezember von den Protagonisten der Geschichte von Servir sowie den vielen Aktionen und Errungenschaften.

Am Samstag konnten wir nun endlich gemeinsam darauf anstoßen. In der vorangegangenen Mitgliederversammlung wurde außerdem Werner Liesmann aus dem Vorstand verabschiedet und als neuer Ehrenvorsitzender begrüßt. Anne-Katrin Lingemann konnten wir als neuen Kopf des Vorstandsteams gewinnen. Gemeinsam mit Frederik Linn kann Anne die Arbeit von Servir an der Schule weiter vertreten und konsolidieren. Vielen Dank Euch und dem Rest des Vorstandes für Eure kontinuierliche Arbeit und die Organisation der schönen Feier!

Mitgliederversammlung im Waldforum bei Sonnenschein

Am Abend sprach Werner Liesmann dann einige Worte und würdigte die vielen kreativen Aktivitäten zum Spendensammeln für Kinder- und Jugendprojekte in Brasilien und Kenia, die durch die Schülerinnen und Schülern in all den Jahren umgesetzt wurden. Außerdem blieb hier nicht unerwähnt, das insgesamt ein Spendenvolumen von stolzen 1 Million Euro erreicht wurde! Dies ist den vielen Freundinnen und Förderern des Vereins zu verdanken.

Danach wurden viele Dankesworte und -videos von ehemaligen Schülerinnen und Schülern  überbracht, die Werner gerührt entgegennahm. Beim gemeinsamen Klönen klang der Abend aus.

Wir freuen uns, dass am Samstag so viele zur Mitgliederversammlung sowie der anschließenden Feier gekommen sind. Danke an Euch, die ihr zur guten Atmosphäre, netten Gesprächen und dem fleißigen Vertilgen von Würstchen, Muffins, Kaffee und Gekühltem beigetragen habt.

Auch Lust bekommen, den Verein weiter zu unterstützen? Die Gelegenheit bekommst Du zum Beispiel durch Beitreten oder Spenden.

Wir jubilieren! 35 Jahre Servir

Seit 1985 setzen sich Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums Maria Königin gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern für die “Eine Welt” ein. Die Arbeitsgemeinschaft Servir wurde in jenem Jahr im Dezember auf einer Weihnachtsfeier gegründet. Vieles wurde seither geschafft, wenn auch nicht jedes Engagement ohne Hürden verlief.

Menschen im Servir

Die meisten Freundinnen und Freunde des Servir verbinden diese Zeit insbesondere mit den Menschen, die das Projekt maßgeblich geprägt haben: Allen voran das Urgestein und Gründungsmitglied Werner Liesmann, der bisher noch auf jeder Begegnungsfahrt dabei war und auch in seiner Rentenzeit nicht müde wird, die Arbeit des Servir zu unterstützen.

Werner in Aktion

Die zweite Schlüsselperson setzte an MK die Mühlen des Austauschs und der Reflektion in Gang: Der inzwischen verstorbene Bischof Anselmo Müller, Bischof der Diözese Januária in Brasilien. Einige Monate vor der Gründung der Arbeitsgemeinschaft Servir hatte er im Rahmen eines Besuchs nachhaltigen Eindruck hinterlassen und aufgezeigt, wo in seiner Diozöse große Not herrschte, aber auch Handlungsspielraum für ein Engagement in Deutschland vorhanden war.

“Bispo” Anselmo Müller,

In den Folgejahren war der Bischof derjenige, der die Fäden der Projekte in Januária und Quebra Guiada in der Hand hielt und einen sehr guten Austausch mit dem Servir in Lennestadt pflegte. Nach dem Tod von Anselmo Müller vor fast zehn Jahren und später folgenden politischen Verwerfungen musste der Servir e.V. seinen Fokus von den bisherigen Herzstücken Servir und Pequeno Davi ablassen und neue Wege des Engagements finden.

Der dann entstehende Kontakt mit Kenia war ein willkommenes Geschenk. Für die neue Projekt-Generation stehen nun Schwester Ancy und ihre Mitschwestern des Ordens der Schwestern Mariens von der Unbefleckten Empfängnis, die die Grundschule in Pundamilia aufbauen und leiten.

Die Schwestern in Pundamilia mit Besuch aus Deutschland

Wir freuen uns, in Pundamilia weiter wertvolle Unterstützung leisten zu können und in den kommenden Jahren relevante Aktivitäten für den Austausch zwischen MK und der Schule in Pundamilia auszubauen.

Bildungsarbeit am Gymnasium Maria Königin

Neben den Projekten vor Ort steht als wichtige Säule die Bildungsarbeit an Maria Königin. Im Laufe von fast zwei Generationen kann sich die Bilanz durchaus sehen lassen. Nach nunmehr fünf Begegnungsfahrten nach Brasilien, weiteren Erkundungsfahrten nach Kenia, tausenden verkauften Kaffeepäckchen, geernteten Äpfeln und genähten Täschchen, diversen Lerneinheiten zu Themen der Einen Welt und unzähligen Vertretungsstunden in der Alu-Scheune, in denen noch mehr Kerzen “gedrückt” wurden, steht fest: Servir hat vielen Schüler*innen mehr als nur mittwochs frischen Kuchen gebracht.

Die Bildungsarbeit des Servir an Maria Königin hat Schülerinnen und Schülern Denkanstöße gegeben. Sie konnten durch aktive Teilnahme und praktische Erfahrungen lernen, dass sie als Individuen nicht untätig bleiben müssen, sondern jede und jeder einen Beitrag zu mehr globaler Gerechtigkeit leisten kann. Für viele war dies in ihrer Entwicklung einer Perspektive auf die Welt handlungsleitend – in der Schule, wo viele Stunden engagierte Arbeit geleistet wurden, sowie nach dem Schulabschluss, bei der Studien- und Berufswahl und im fortlaufenden ehrenamtlichen Engagement.

In diesem Sinne: “Gratulation und ein großes Dankeschön allen, die am Projekt mitgeholfen haben” (Werner Liesmann)!

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