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Zurück in Kenia

Eine Delegation des Servir e.V. besucht zum wiederholten Male das Projekt in Pundamilia, Kenia. Mit dabei sind diesmal zwei Jungingenieure des Start-Ups Aquaba, welche solare Entsalzungsanlagen entwickeln und mit diesen das vor Ort salzhaltige Grundwasser trinkbar machen wollen.

Der Hintergrund:

Seit 2012 unterstützt der Servir e.V. finanziell den Aufbau einer Sozialstation in Pundamilia. Seither wurde mit unseren Mitteln unter anderem eine Krankenstation errichtet, welche 2017 in Betrieb ging, und eine Grundschule, welche mittlerweile den zweiten Jahrgang und eine Vorschulklasse beherbergt.

Die Warmwasseraufbereitung und die Stromgewinnung auf dem Campus geschieht über Solarenergie. Für die Trinkwassergewinnung wurde bisher das Regenwasser in großen Wassertanks gesammelt. Das hatte aber v.a. in der Trockenzeit mehrfach zu Engpässen bei der Trinkwasserversorgung geführt. Um dauerhaft von Wasserlieferungen unabhängig zu sein, wurde Ende 2017 eine Tiefenbohrung vorgenommen. Das Projekt wurde unterstützt durch die Procent Initiative der Daimler AG. Die Freude war groß, als man in ca. 100 m Tiefe auf Grundwasser stieß. Bei der nachfolgenden Wasseruntersuchung stellte sich aber heraus, dass das Wasser salzhaltig ist.

Bisher konnte das Wasser nur als Brauchwasser beim Wäschewaschen und in den Sanitäranlagen der Schule genutzt werden. Um das Wasser zusätzlich trinkbar zu machen, hat der Servir e.V. in Aquaba einen potentiellen Partner gefunden. Das junge Start-Up aus Deggendorf entwickelt Solarmodule, welche mit einfachsten Materialien und Arbeitsschritten gefertigt werden können. Mit Unterstützung der technical school von Don Bosco in Makuyu sollen diese gefertigt und installiert werden. Seit dem 05. November sind die beiden Jungingenieure Christoph und Niclas von Aquaba nun für einen vierwöchigen Aufenthalt in Kenia, um mehrere Module aufzubauen und im Dauerbetrieb zu testet. Begleitet werden sie in den ersten Tagen von einer kleinen Delegation des Servir e.V.

Website Workshop

In großartiger Zusammenarbeit zwischen Lehrern des Gymnasiums Maria Königin und ehemaligen Schülern konnte die historische Website innerhalb eines Wochenendes modernisiert werden.

Unsere alte Website aus dem Jahre dem Jahre 1995 

Hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar, wie Ihnen unsere neue Seite gefällt und was Sie sich noch wünschen.

Zwei gute Nachrichten aus Kenia:

Vor wenigen Wochen erreichte uns eine erfreuliche E-Mail aus Pundamilia. Sister Delora berichtet darin über die Fertigstellung des Spielplatzes für die Grundschüler. Neben zahlreichen Spielgeräte und Bällen verfügt der Spielplatz über eine Rutsche, zwei Schaukeln und ein Karussell. Bemerkenswert ist zudem, dass der Spielplatz komplett durch eine großzügige Spende der Mubea-Stiftung finanziert worden ist. Daher möchten wir uns an dieser Stelle auch im Namen der Schulkinder in Pundamilia mit den Worten von Sister Delora für diese außerordentliche Unterstützung bedanken: “We do appreciate your generosity and assistance. We promise our prayerful support for your mission. God bless your work.”


Die Euphorie über den 2017 gebauten Brunnen ist dahingegen schnell der Ernüchterung gewichen, dass nur sehr salzhaltiges Wasser gefördert wird, welches nicht zum Verzehr geeignet ist. Doch auch an dieser Stelle gibt es erfreuliche Neuigkeiten, die in einem kleinen Bericht auf der Schulhomepage zusammengefasst sind: http://www.maria-koenigin.de/?p=7614

Frühjahrsputz in der Alu-Scheune

Nachdem kurz vor den Osterferien das sortierte Alu abtransportiert war, lag der Frühjahrsputz an. Immer wieder war der Wunsch geäußert worden, Ordnung in die Scheune zu bringen. Geht das überhaupt?

Als wir in den Osterferien zu dritt die Scheune aufräumen wollten, kamen wir kaum hinein. Der Durchgang war mit Säcken zugestellt. In der Scheune war auf der einen Seite der Berg mit den abgegebenen Säcken, der an der Scheunenwand die Höhe des Matterhorns erreicht, auf der anderen Seite hatte sich eine Alu-Lawine bis in den Bereich der Sortiertische ergossen. Tonnen mit Alu standen herum, Werkzeug zum Zerlegen von Alu-Teilen stand ungesichert herum. Eine ganze Ecke war mit Brettern und anderem Material zugestapelt.

Der Eingangsbereich der Aluscheune – hier ist ein Durchkommen kaum mehr möglich gewesen

Wir hatten keinen Plan, aber es war klar, dass Platz geschaffen werden musste und dass das Werkzeug nicht einfach so herumstehen konnte. Ein erster Schritt war die Befestigung des Berges. Wir befüllten mit der Schneeschaufel größere Kartons mit herumliegendem Alu-Müll, nach einer Stunde Arbeit war eine Mauer errichtet, die den Berg klar von dem Sortierbereich trennt. Das herumliegende Material wurde beiseite geschafft, die Tonnen geleert. Nach und nach wurde der Lagerbereich für das sortierte Alu frei wurde. Nun wurden Big Packs an die Wände gehängt, um Alu-Dosen, die nicht in die Ballen gepresst werden, zu sortieren. Getränkedosen und Spraydosen, Alu-Kleinteile können jetzt sofort aussortiert werden.

Das letzte große Problem war die Lösung des Müllproblems. Es bleiben ja nicht nur das Wachs und die Dochthalter übrig, sondern auch der echte Müll, wie Kaffee- oder Chipstüten, Pillenblister, Kronkorken, aber auch viele Dinge, die nicht einmal glänzen, wie Streichhölzer, Putzschwämme aus Stahlwolle, aber auch Spülbürsten, Putzlappen, Grablichterhüllen aus rotem Plastik und viel wirklich ekliger Müll. Für die Wachsreste gibt es jetzt auf jedem Tisch pinkfarbene Behälter, am Ausgang steht eine Mülltonne. Die vielen Tüten, in denen das Sortiergut angeliefert wird, werden jetzt als Mülltüten für die Müllbehälter genutzt. Die vielen überzähligen Tüten werden im Schrank gesammelt, in dem jetzt auch Schaufel und Besen, der Magnet zum Alu-Test und andere Utensilien zu finden sind.

Zu guter Letzt wurden alle herumliegenden Kartons mit Teelichtern aufgefüllt und an der hinteren Scheunenwand zu einer Mauer aufgestapelt. Und dann war es soweit: es konnte gefegt werden. Die Bänke an den Wänden waren frei, die Sortiertische vom Wachsmüll befreit und es sah tatsächlich ordentlich aus.

Schwester Delora berichtet über Pundamilia in Kenia (2016)

Mitte Oktober erreichte uns ein Brief von Schwester Delora, in dem sie die Ereignisse des Jahres zusammenfasst:

2016 war wieder ein ereignisreiches Jahr. Unser Schöpfer hat durch die Hände vieler hilfsbereiter Mitmenschen in Fülle für uns gesorgt. So konnte z.B. mit den Spenden der SERVIR Gruppe in Deutschland der Bau des Lehrerzimmers und der Bau des Raumes für die Klassenlehrer inklusive der damit verbundenen sanitären Anlagen abgeschlossen werden. Es war wirklich eine große Hilfe. Die restlichen Räume, sechs Klassenräume und eine großen Pausenhalle hatte zuvor die spanische Hilfsorganisation „Manos Unidas“ finanziert. Die Schülerinnen und Schüler werden in den Pausen sicher draußen spielen so lange es das Wetter zulässt, aber bei schlechtem Wetter, insbesondere in der Regenzeit wird das nicht möglich sein. In diesen Zeiten wird dieser großzügig dimensionierte Raum sehr nützlich sein. Der verantwortliche Bauunternehmer hat mit den ihm unterstellten Arbeitern und den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln einen sehr guten Job gemacht. Der Bau steht und es fehlt nur noch die Inneneinrichtung. Derweilen warten wir auf die notwendige Registrierung der Schule durch die zuständigen Behörden. Auch unsere Generaloberin in Tansania war nicht tatenlos. Sie hat alle Mittel bereitgestellt, die erforderlich waren um das Schulgelände aber auch die Krankenstation einzuzäunen und so gegen Diebstahl und unerwünschte Eindringlinge zu sichern. Auch hat sie es ermöglicht, dass das zunächst noch sehr unebene und raue Gelände eingeebnet wurde.

Vorderer Flügel der Grundschule

Wir sind sehr froh darüber, dass wir dieses Jahr mit der finanziellen Unterstützung aus Deutschland das Solar-Projekt realisieren konnten. Vorbei sind die Zeiten, in denen wir uns mit kleinen Notlichtern, die am Tage durch das Sonnenlicht aufgeladen wurden, in der Nacht orientieren mussten. Jetzt haben wir Licht in Fülle und sogar der Kühlschrank und der Gefrierschrank, die wir zur Einweihungsfeier 2014 geschenkt bekamen, arbeiten. So haben wir jetzt auch kaltes Trinkwasser. Man muss das erlebt haben, um es wirklich zu schätzen. All das verdanken wir euch und eurer Großzügigkeit. Wir haben keine Worte, um unsere Dankbarkeit auszudrücken und versprechen, für alle von euch zu beten.

Die neu installierte Solar-Anlage

Unsere Obstbäume wachsen langsam aber stetig. Zunächst pflanzten wir Mais und Bohnen. Wegen des Mangels an Regen war die Ernte jedoch sehr schlecht. Es gibt inzwischen viele Blumen, die dem vormals kargen Gelände Schönheit verleihen und unser neues zu Hause ungemein bereichern. Auch Gemüse haben wir gepflanzt. Jedoch haben wir ein kleines Problem mit dem Wasser. Wir sammeln über die Dächer das Regenwasser aber das reicht nicht. So sind wir in der Regel zweimal in der Woche auf Gemeinde-Wasser angewiesen, das auf dem holprigen unbefestigten Weg mit Tankwagen angeliefert wird.

Besuch aus Deutschland im Jahre 2016

In Pundamilia gibt es schon seit vielen Jahren einen Kindergarten, der von den Salesianern aus Makuyu geführt wird. Etwa 120 Kinder werden dort in kleinen Klassenräumen von geschultem Personal betreut. Ihr Essen bringen sie in kleinen Plastikgefäßen von zu Hause mit. Genug Gelegenheit, Neid aufkommen zu lassen, denn die Qualität und Menge der mitgebrachten Essensrationen differiert stark. Aber die Kinder lernen auf diese Weise auch schnell zu teilen, zu tauschen und abzugeben. Etwa 40 der ältesten von ihnen werden im Januar die erste Klasse der neuen Grundschule bilden.

Evangelisierung und Katechese gehören zu den wichtigsten Aufgaben der Kirche und wurden unserer Kongregation von unserem Gründungsvater, Bischof Louis LaRavoire Morrow, als unser apostolisches Charisma aufgetragen. Wir wollen den Glauben der uns anvertrauten Gläubigen vertiefen und ihr Leben durch das Wort Gottes, durch die Hl. Sakramente und Glaubensbildung verändern. Diesem Zweck dienen auch Hausbesuche, die wir jedem abstatten, der damit einverstanden ist, bzw. der es wünscht. So versuchen die Menschen näher zu Gott zu bringen.

SR. Ancy Jacob, unsere Schwester Oberin vom Provinzialat in Tansania hatte ihre kanonische Visitation in diesem Jahr extra so gelegt, dass sie mit dem geplanten Besuch aus Deutschland zusammentreffen konnte. Auch sie war überwältigt von dem Fortschritt, den das Projekt seit seinem Beginn vor vier Jahren dank der finanziellen Hilfe des Servir e.V. am Gymnasium Maria Königin genommen hat. Nicht nur das Mutterhaus, auch die Krankenstation und große Teile der Grundschule gehören dazu. Das Zusammensein mit den Vertretern aus Deutschland war dementsprechend herzlich. Ihr Dank gilt all denen, Schülern, Eltern, Lehrern und denen, die sich auch außerhalb der Schulgemeinde für das Projekt eingesetzt haben.

SR. Delora, SchwesterOberin der Missionsstation in Pundamilia

Pundamilia – unser neues Projekt (2013)

Nach dem Tod von Bischof Anselmo Müller im März 2011 wurde schnell klar, dass unserem Verein tiefgreifende Veränderungen bevorstehen. Auch noch nach seinem Eintritt in den Ruhestand im Januar 2009 wurde fast jede Aktivität in Brasilien mit seinem Rat und seiner Hilfe abgewickelt.

Wie sollte es weitergehen? Sicher war nur, dass wir unsere beiden Kernprojekte, die Kindertagesstätte Servir und die Säuglingsrettungsstation weiter unterstützen werden. Die beiden genannten Projekte waren aber auf die Jahre gesehen nur ein kleiner Teil unserer Tätigkeitsfelder. Jedes Jahr hatte der umtriebige Bischof in seiner Diözese mit unserer Hilfe neue soziale Projekte in Angriff genommen. Diese Kapazitäten waren nun frei und so entschieden wir, ein neues Partnerschaftsprojekt zu suchen.

Wesentliche Kriterien dabei sollten sein, dass es sich um eine kleinere Schule im Aufbau oder der Erweiterung in einem Armenviertel handelt und dass die Schüler in einer der Sprachen unterrichtet werden, in der unsere Schüler auch mit ihnen z.B. über das Internet kommunizieren können. Wir hoffen auf diese Weise, den Partnerschafts-Gedanken zu beleben. Auch eine Reisemöglichkeit für Schülergruppen sollte es weiterhin geben, das bedeutet, dass das Projekt in einem Land liegen sollte, das zu den politisch stabilen zählt und wo die Gefahr an Leib und Leben für unsere Schülerinnen und Schüler möglichst gering ist. Nach längerer intensiver Suche, auch mit Hilfe mehrerer Orden und dem Hilfswerk Misereor wurden wir fündig. Doch letzte Gewissheit sollte ein Besuch vor Ort schaffen.

Besuch in Kenia

Im Mai 2012 besuchte eine vierköpfige Delegation des Servir e.V. das in Frage kommende Projekt, ein Ausbildungszentrum der Salesianer in Makuyu in Kenia. Wir waren beeindruckt von der Dimension und der Führung des Ausbildungszentrums. In einer sehr armen, relativ dünn besiedelten Gegend, deren Bevölkerung kaum Bildungschancen hat, plötzlich ein Bildungszentrum für schulischen Unterricht vom Kindergarten über das erste Schuljahr bis hin zum Abitur. Die Schulen sind zwar privat aber alle Abschlüsse enden mit einer staatlichen Prüfung. Eine gut ausgerüstete Berufsschule im gleichen Komplex rundet das Angebot ab. Berufe wie Drucker, Klempner, Schweißer, Schreiner, Maurer, Automechaniker, Elektriker werden dort für die Jungen angeboten, für die Mädchen das Friseurhandwerk und die Schneiderei. Das Ganze ist wie ein gelebter Traum, denn Bildung ist die einzige Chance für die Jugend, aus dem Teufelskreis des Elends herauszukommen.

Wir besuchten die Klassen der Grundschule und waren erstaunt, wie hoch die Motivation und Disziplin der Kinder ist. Das gleiche gilt auch für die anderen Schulformen. Bei der Berufsschule entdeckten wir subtile Formen eines dualen Lernens. Was die Berufsschüler für ihren Beruf lernen, können sie gleich bei der Fertigung von Produkten anwenden, die für das Projekt gebraucht werden oder die durch ihre Veräußerung dem Unterhalt des Schulkomplexes dienen. Dazu gehören vor allem Fensterrahmen aus Eisen, Bestuhlungen von Kirchen, Druckerzeugnisse, Schuluniformen usw.

Die drei Patres in der Niederlassung betreuen im Rahmen ihrer Pfarrei 16 kleine Gemeinden. Jede von ihnen hat eine kleine Kapellenkirche. Richtige Messen erleben die Gemeindemitglieder nur alle paar Wochen, denn von der eigenen Laienpastoral dürfen nur Wortgottesdienste gehalten werden. Auch die Betreuung eines Gefängnisses gehört zu den Aufgaben der Patres. Sie besuchen die Einrichtung alle 14 Tage und bringen kleine Geschenke mit. In der Regel eine Flasche Limonade und Kekse für jeden, das Dienstpersonal inbegriffen.

Schnell wurde klar, dass die vorgefundene, inzwischen fast 30 Jahre alte, Einrichtung eigentlich alle Eigenschaften besitzt, die wir uns vorgestellt haben und das in Fülle. Hier Unterstützung zu leisten, wäre wenig notwendig. Doch schon im Vorfeld wurde abgeklärt, dass unsere eigentliche Aufgabe der Aufbau eines Gesundheitszentrums und einer Grundschule im etwa sieben Kilometer entfernten Pundamilia sein würde. Der neue Komplex, noch unter der Federführung der Salesianer, soll nach seiner schrittweisen Fertigstellung ein Schwesternhaus, die Krankenstation und eine Grundschule mit den Klassen 1 bis 8 beinhalten.

Die Leitung der Einrichtung übernehmen Schwestern des Ordens „Schwestern von der unbefleckten Empfängnis”, deren afrikanisches Mutterhaus in Tansania liegt. Auch in Deutschland ist der Orden vertreten.

Zwei Schwestern, eine Krankenschwester und eine Lehrerin sind bereits seit Mai 2012 zu Gast in der Niederlassung der Salesianer in Makuyu, um das Projekt vorzubereiten. Ihr Einsatz ist bemerkenswert. Fast tagtäglich laufen sie zwölf Kilometer auf steinigen Wegen durch das Gelände, um die Bewohner der verstreut liegenden Hütten aufzusuchen und mit ihnen über ihre Pläne zu sprechen. Viele leben im Elend und haben kein Geld, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Im Krankheitsfall sind sie auf die Hilfe von örtlichen Wunderheilern angewiesen. Umso erfreuter sind sie, zu erfahren, dass eine Krankenstation eingerichtet wird, bei der eine dringend notwendige Behandlung nicht am Geld scheitern wird.

Die Ansprechpartner der beiden Schwestern sind zwar in der Regel Katholiken, aber genauso selbstverständlich stehen auf ihrer Liste auch Besuche bei Andersgläubigen. Immerhin sind etwa 10% der Bewohner Angehörige islamischer Glaubensrichtungen. Etwa 20% gehören lokalen Naturreligionen an. „Jeden, der sich mit uns unterhalten will, den suchen wir auf, denn die Kontakte über Religionen hinweg sind gerade hier sehr wichtig”, sagt Schwester Delora. Bei diesen Hausbesuchen ist Zuhören ein wichtiger Teil der Gespräche. Nur wenn man sich für die Sorgen und Nöte der in der Regel mittellosen Familien interessiert, baut sich das Vertrauen auf, das für eine erfolgreiche Zusammenarbeit notwendig ist.

Zwar gibt es eine staatliche Grundschule in Pundamilia, aber ihr Ruf ist so schlecht, dass viele Eltern sie meiden. Stattdessen schicken sie ihre Kinder schon im Alter von sechs Jahren jeden Tag auf den sieben Kilometer langen Weg in das Ausbildungszentrum Don Bosco.

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