Wieder über 2.200 kg - Schon 50.000 Euro erlöst
Lennestadt.
Schüler sortieren Aluminium
Das Aluminium-Sammelprojekt des Gymnasiums "Maria Königin" kann erneut einen Erfolg vermelden: So konnte die Firma Egon Behle einen prall gefüllten Container mit 2 250 kg Aluminium (kostenlos) nach Bigge-Olsberg zu einer Sammelstelle transportieren. Der Erlös kommt bekanntlich Servir zu Gute und damit Straßenkindern in Brasilien. Insgesamt wurden bis heute im Rahmen des Projekts "ALU - Aus Liebe zur Umwelt" 33.000 kg Aluminium recycled, und noch immer, 19 Jahre nach der ersten Lieferung 1989, sortieren die Schüler des Gymnasiums in Vertretungsstunden bzw. in freiwilligen Arbeitseinsätzen all das, was an den Sammelstellen in der Stadt abgegeben wird.
Die sind zwar in den letzten Jahren auf zwei Sammelstellen geschrumpft, dafür aber hat die Qualität des abgegebenen Wertstoffs zugenommen. Nach wie vor machen Unmengen von Teelichtbehältern aus den Kirchen des Dekanats einen Großteil des Gesammelten aus. Zwanzig, dreißig große Müllsäcke davon, das entspricht weit über 100.000 Teelichtern, müssen jährlich in Handarbeit vom Dochthalter und Wachs befreit werden.
Fast 50.000 Euro hat "ALU" bisher für die Kindertagesstätte Servir und andere Projekte in Januária (Brasilien) gebracht. Doch nicht nur der finanzielle Aspekt ist wichtig. Aluminium ist zwar im Gegensatz zu Gold oder Silber kein wertvolles Erz, aber die Erschließung des Aluminiums ist ein extrem energieaufwendiger Prozess. Dieser Energiebedarf und der damit verbundene Kohlendioxid-Ausstoß sind beim Recycling zehn Mal geringer. Aluminium ist deshalb ein besonderer Wertstoff, der nicht achtlos im Müll landen sollte.
