Pressespiegel

Der Lohn für 23-jährigen Hilfseinsatz

Gymnasium Maria Königin ausgezeichnet

LENNESTADT/RIETBERG. Mit dem 1. Preis im Wettbewerb "Solidarisch leben in Gottes Schöpfung" des Diözesankomitees der Katholiken im Erzbistum Paderborn wurde jetzt das Projekt Servir am Gymnasium Maria Königin ausgezeichnet.

In der Klosterkirche Rietberg, dem Geistlichen Zentrum der Landesgartenschau, fand die Ehrung der Preisträger des 11. Wettbewerbs zur Bewahrung der Schöpfung und Einsatz für weltweite Gerechtigkeit statt. Als Vertreter der Schüler nahmen Maria Blöink, Theresa Hesse und Marius Albers sowie Lehrer Werner Liesmann den Preis vom Vorstand des Diözesankomitees, Hans Georg Hunstig und Barbara Funke, entgegen. Die große Bronzeplakette stellt den Sonnengesang des Heiligen Franziskus dar, zudem gab es einen Geldbetrag.

Bild1 Barbara Funke (links) und Hans-Georg Hunsting (rechts) überreichen Maia Blöink, Theresa Hesse, Werner Liesmann und Marius Albers (v.l.n.r.) vom Projekt Servir den Schöpfungspreis.

Auch Weihbischof Hubert Berenbrinker, früherer Regionaldekan im Siegerland-Südsauerland, würdigte die Arbeit der Preisträger. Besonders gefallen hat der Jury die kreative Vielfalt und die Kontinuität der Aktivitäten im Projekt Servir, das seit über zwanzig Jahren Hilfsprojekte in Januaria in Brasilien fördert. Seit 1991 lernen Schülergruppen im Rahmen von Brasilienfahrten das Land kennen und arbeiten bei sozialen Projekten vor Ort mit.

Jurymitglied Ulrich Klauke, Leiter des Referates Mission-Entwicklung-Frieden im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn: "Der Servir e.V. leistet einen hervorragenden Beitrag zu einem modernen Bildungsverständnis, wie es z.B. die Unesco fordert. Und dies bereits seit 23 Jahren. In der Schnelllebigkeit der Schule ist das eine ungeheuer lange Zeit." Die Palette der Aktivitäten des Servir e.V. reicht von wöchentlichem Kuchenverkauf an der Schule über einen Eine-Welt-Laden, bis zu unterschiedlichen Spendenaktionen und dem Projekt ALU. Insgesamt hat der Servir e.V. auf diese Weise bis jetzt über 30 Tonnen Aluminium gesammelt, der Erlös daraus liegt bei ca. 45.000 Euro.

In die Zukunft gerichtet ist bereits das Projekt "Obstwiese". Hier ist in unmittelbarer Nähe zur Schule eine Streuobstwiese angelegt worden, um biologisches und ökologisches Lernen zu ermöglichen und vielleicht später einmal aus den Erlösen des geernteten Obstes wiederum die Projekte des Servir e.V. zu fördern.

Ziel all dieser Aktionen ist die Unterstützung der Kindertagesstätte Servir in Januária, in der mehr als 200 Straßenkinder beschult werden oder eine Berufsausbildung absolvieren. Ein weiteres Projekt ist der "Pequeno Davi", eine Säuglings-Rettungsstation, in der Kleinkinder aus ärmsten Familien mit Unterernährung eingeliefert werden. Bisher konnten über 500000 Euro an die .beiden Projekte überwiesen werden.

Mit dem Projekt Smily Kids des Kreuzbundes unter Leitung von Christa Gattwinkel wurde ein weiteres Projekt aus dem Südsauerland ausgezeichnet.

Quelle: Westfalenpost - 03. Oktober 2008

Westfalenpost

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