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Das brennt uns unter den Nägeln


Dom Anselmo Müller ist gestorben

Am Donnerstag, dem 24. März, erreichte uns die erschütternde Nachricht, dass Bischof Anselmo Müller am frühen Morgen gestorben ist. Wenige Tage zuvor war er am Morgen nicht mehr aufgewacht. Die Ärzte stellten als Ursache ein Hirn-Aneurysma bei ihm fest und versuchten es in einer vielstündigen Operation zu entfernen – leider vergeblich.

Dom Anselmo Dom Anselmo Müller war Bischof von Januária.

Dom Anselmo wurde am 24. Juni 1984 als dritter Bischof der Diözese Januária ordiniert. Wie auch sein Vorgänger war er Mitglied des Ordens der Missionare von der Heiligen Familie. Sein erster Besuch am Gymnasium Maria Königin, im Sommer 1985, war für uns der Anlass, eine Dritte-Welt- Arbeitsgruppe, den späteren Servir e.V. zu gründen. Für uns war er bis zu seiner Emeritierung im Januar 2010 der zentrale Ansprechpartner in Januária. Aber auch darüber hinaus standen wir in ständigem Kontakt. Gerne erinnern wir uns zurück an seinen Besuch im Sommer letzten Jahres.

Sein bischöfliches Leitwort war "que todos tenham vida", dass alle leben können. Dieses lebte er in vorbildlicher Weise, indem er sich vornehmlich um die ärmsten seiner Diözese kümmerte. Gerade auch die Pastoral der Jugend und Kinder waren für ihn zentrale Anliegen. Die Liste der Kinderkrippen und Einrichtungen für Jugendliche, die er errichtete, ist lang. Die Kinderrettungsstation "Pequeno Davi" und die Kindertagesstätte "Servir" sind nur zwei Beispiele von vielen. Während seiner Amtszeit hat sich die soziale Situation in seiner Diözese deutlich verbessert.

Nach seiner Emeritierung zog sich Bischof Anselmo Müller in seinen Heimatort Santa Cruz do Sul zurück. Er blieb weiterhin aktiv und half den beiden Bischöfen seiner Heimatgemeinde Dom Sénisio und Dom Canisio bei ihrer pastoralen Arbeit.

Am späten Nachmittag des 24.03.2011 wurde er auf dem katholischen Friedhof von Santa Cruz do Sul beerdigt.


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