Pressespiegel

Hilfe für Brasilien und Mexiko

Kleine Kaffeeverkäufer ziehen im hiesigen Kerspel von Haus zu Haus

Altenhundem. Die Schüler der neuen 5er-Klassen am Gymnasium Maria Königin staunten nicht schlecht, als sie vor wenigen Tagen zum ersten Mal das jährliche Servir Info in die Hand gedrückt bekamen. Auf 12 Seiten konnten sie erfahren, was alles sich in diesem Jahr im Arbeitskreis Servir an der Schule, aber natürlich auch in Brasilien getan hat. Über 45.000 Euro konnten Bischof Anselmo Müller in Januária überwiesen werden. Dort wird das Geld dringend gebraucht, denn die Situation in der Diözese des Bischofs, die zu den ärmsten Brasiliens gehört, ist weiterhin sehr ernst.

Immer mehr Menschen fliehen aus noch ärmeren Regionen in die wenigen Städte seiner Diözese. Ganze Stadtviertel entstehen innerhalb weniger Monate. Nur langsam weichen die zunächst aus einfachsten Plastikplanen bestehenden Hütten kleinen Steinhäusern. Aus eigenem Vermögen ist das für die Betroffenen in der Regel nicht möglich. Hier helfen der Staat, aber auch private Organisationen wie die "Bewegung der Landlosen". Der Bischof baut Sozialstationen, in denen vor allem die Kinder betreut und medizinisch versorgt werden. Die Gelder aus Lennestadt sind dabei eine große Hilfe, wenn man bedenkt, dass das Monatsgehalt einer Schwester bei etwa 200 Euro, die Steine für ein einfaches Haus 2.000 Euro kosten.

Bild1 Die Klasse 6b des Gymnasiums Maria Königin wurde als Siegerklasse der Aktion "Lenne-Kaffee" in die Kaffee-Rösterei Langen in Medebach eingeladen.

Besonderes Interesse fand bei den Sextanern der Artikel über die Aktion Lenne-Kaffee, bei der im Sommer über die Klassen 5 bis 7 von vier Schulen der Lennestadt fast 8.000 Tüten verkauft wurden. Natürlich war Maria Königin dabei. Die Klasse 6a durfte mit 560 verkauften Tüten als Siegerklasse der Schule sogar zur Kaffee-Rösterei Langen in Medebach und zum Fort Fun fahren. Die neuen Sextaner waren sofort dafür zu gewinnen, die Aktion in kleinerem Rahmen zu wiederholen. So sollte man sich nicht wundern, wenn in den nächsten Tagen ein kleiner Kaffee-Verkäufer vor der Tür steht. Der Gewinn aus der Aktion kommt Servir aber natürlich auch den Bauern der Kaffee-Kooperative Amteletic in Mexiko zu Gute. Weitere Informationen zu diesem Kaffee, der auch bei Edeka in Meggen, dem Bio-Laden und bei Rademacher in Altenhundem erhältlich ist, können einem Informationsblatt entnommen werden, das über die Schüler erhältlich ist.

Quelle: Westfalenpost - 12. Dezember 2006

Westfalenpost

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