Pressespiegel

Für den guten Zweck geschwitzt

Schüler pflanzten Obstbäume für Servir e.V.

Altenhundem. Drei Jahre ist es inzwischen her, dass der erste Teil der Obstwiese am Gymnasium Maria Königin für Servir in enger Zusammenarbeit des Servir e.V. mit der Fachschaft Biologie eingerichtet wurde.

Nach über einjähriger Vorbereitung des Geländes mit teilweise schwerem Gerät wurden im November 2006 von Schülern der damaligen Klasse 9c die ersten 18 Bäume gepflanzt. Auf eine komplette Bepflanzung wurde verzichtet, um zunächst Erfahrungen zu sammeln, auf die man beim zweiten Teil der Bepflanzung gezielt zurück greifen wollte.

Mitte November dieses Jahres war es so weit. Am zweiten Samstag des Monats standen pünktlich um 9 Uhr zehn Schülerinnen und Schüler der Klasse 8a sowie einige Freiwillige des Differenzierungskurses Biologie/Chemie der Klassen 10 bereit, beim Ausheben der 18 weiteren Löcher zu helfen.

Nur das Wetter spielte nicht mit

Das Sauerländer Wetter spielte aber nicht mir. Kaum einer, der auf der vom Regen durchnässten Wiese nicht mal so richtig schön ausrutschte. Am besten hatte es noch der Baggerfahrer der Fa. Behle Straßen & Tiefbau. Der saß in seiner trockenen Kabine und hob mit unglaublicher Geschicklichkeit Loch für Loch aus und verteilte den Aushub gleichmäßig um die Löcher. Kostenlos versteht sich, denn sein Chef war selbst einmal als "Servir Schüler" mit in Brasilien.

Bild1 Auch vom Dauerregen ließen sich die MK-Schülerinnen und Schüler nicht in ihrem Elan bremsen.

Die Schülerinnen und Schüler ihrerseits schüppten Mutterboden in die Schubkarren und füllten damit etwa bis zur Hälfte die ausgehobenen Löcher. Die schwer beladenen Schubkarren waren für die Achtklässler?Mädchen eine Herausforderung - die sie jeweils zu zweit meisterten. Der Vormittag verging wie im Flug. Alle packten an und pünktlich um 12 Uhr war der neue Teilabschnitt fertig zum Bepflanzen.

Zwetschgen, Quitten und Apfelsorten

Am darauffolgenden Samstag lieferte die Baumschule 18 weitere Halbstämme: verschiedene Apfelsorten, aber auch Pflaumen, Zwetschgen und Quitten.

Nach einem großen Lob für den Zustand der Obstwiese insbesondere aber auch der bereits vor drei Jahren gepflanzten Bäume, zeigte der Baumschulbesitzer den aufmerksamen Schülern, was sie beim Pflanzen der Bäume zu beachten hatten.

Danach übernahmen die Schüler die Arbeiten in Eigenregie: Löcher ausheben, Drahtkörbe zum Schutz gegen Wühlmäuse anfertigen, Stützpfähle einschlagen, Bäume einsetzten, Wildschutz anbringen und immer wieder Schubkarre für Schubkarre Erde mit Kompost mischen und einfüllen. An diesem Wochenende spielte das Wetter mit, und so war pünktlich um Mittag auch der letzte Baum gepflanzt. In ein paar Jahren, wenn die Bäume tragen, wird das Obst frisch vom Baum oder als Saft oder Konfitüre an die Schülerinnen und Schüler verkauft. Der Erlös geht nach Brasilien.

Quelle: Westfalenpost - 2. Dezember 2009

Westfalenpost

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